"Ein super Start, es könnte kaum besser sein", sagte Wolfgang Scholer, Tischtennis-Abteilungsleiter des ATSV Saarbrücken . Der Grund: Die Damen haben am Wochenende zum Auftakt der 2. Bundesliga die ersten Erfolge eingefahren. Sie trotzten am Samstag zuhause dem TTC Wendelstein ein 5:5 ab und gewannen am Sonntag ihr Auswärtsspiel beim TuS Uentrop mit 6:3. Dadurch liegt der ATSV in der Tabelle mit 3:1 Punkten auf Rang drei, punktgleich mit Tabellenführer WRW Kleve und dem Zweiten Wendelstein.

50 Zuschauer sahen am Samstag ein packendes erstes Heimspiel, bei dem der ATSV sogar hätte gewinnen können. Bis zum letzten Spiel führten die Saarbrückerinnen mit 5:4. Doch Tessy Gonderinger, die zuvor ihr erstes Einzel gegen Larisa Stancu souverän 3:1 gewonnen hatte, verlor in einem sehr spannenden Duell gegen Andrea Schiel mit 2:3. Mit dem Unentschieden war Scholer dennoch zufrieden. Er freute sich besonders über die Leistung von Mariana Stoian nach drei Jahren Pause: "Mariana hat mit drei Siegen eine super Rückkehr gefeiert." Sie gewann zuerst mit Anna Rossikhina das Doppel gegen Stancu und Schiel mit 3:2 und danach beide Einzel gegen Schiel (3:2) und Stancu (3:0). "Ich habe nicht erwartet, so gut zu spielen. Ich bin stolz auf mich, nach drei Jahren Pause so zurückzukehren", sagte sie.

Adams noch mit Problemen

Aber auch die zweite Neue beim ATSV, Anna Rossikhina, hat sich gut eingefunden und nach dem Sieg im Doppel auch ihr erstes Einzel gegen Polina Trifonova mit 3:0 souverän gewonnen. "Sie hat sehr gut gespielt, aber das zweite Einzel unglücklich mit 1:3 verloren", sagte Scholer. Nicht so glücklich lief der Tag für die neue Nummer eins Theresa Adams. Sie verlor zuerst das Doppel mit Ann-Kathrin Herges gegen Trifonova und Ievgeniia Vasylieva sowie beide Einzel gegen Trifonova und Vasylieva mit 0:3. "Theresa ist etwas enttäuscht, aber deswegen sind wir ein Team", sagte Scholer.

Mit dem Punktgewinn im Rücken reisten die Saarbrückerinnen sonntags zum TuS Uentrop - doch dort patzte der ATSV erstmal mit zwei Niederlagen in den Doppeln. "Aber die Mannschaft hat eine tolle Moral bewiesen nach dem 0:2-Rückstand", sagte Scholer. Stoian (3:2 gegen Alexandra Scheld) und Rossikhina (3:1 gegen Nadine Sillus) glichen durch ihre Einzel-Siege aus. Uentrop ging zwar nach der Niederlage von Herges (0:3 gegen Jessica Wirdemann) noch einmal in Führung, konnte diese aber nicht lange halten. Die ATSV-Spielerinnen gewannen ihre restlichen Einzel souverän und sicherten sich damit den ersten Sieg in der neuen eingleisigen 2. Liga.