Heim-Auftakt nach Maß

Saarbrücken · Nach dem 0:2 gegen den 1. FC Köln vor einer Woche haben die Fußballerinnen des 1. FC Saarbrücken am Sonntag ein Ausrufezeichen gesetzt. Sie gewannen gegen Zweitliga-Aufsteiger Alemannia Aachen 7:0 (3:0).

 Die dreifache Torschützin Sarah Schatton (rechts) feiert mit Sarah Alt ihren ersten Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0. Foto: Merl

Die dreifache Torschützin Sarah Schatton (rechts) feiert mit Sarah Alt ihren ersten Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0. Foto: Merl

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Es war aus saarländischer Sicht ein perfekter Nachmittag im Saarbrücker Stadion am Kieselhumes. Die Sonne lachte, die Zuschauer waren zufrieden, die Fußballerinnen des 1. FC Saarbrücken lagen im Freudentaumel. Am zweiten Spieltag der Zweitliga-Saison feierte der FCS am Sonntag einen 7:0 (3:0)-Sieg gegen Aufsteiger Alemannia Aachen .

Beide Teams mussten zum Auftakt eine Woche zuvor Niederlagen einstecken. Aachen verlor 1:4 gegen den FC Bayern II und der FCS unterlag mit 0:2 beim Aufstiegsanwärter 1. FC Köln. Am Sonntag musste Saarbrücken unter anderem auf Julia Leykauf und Torjägerin Jacqueline De Backer verzichten. Gerade der Ausfall von De Backer wiegt noch immer schwer. "Sie hat einen Innenbandriss und wird in diesem Jahr wohl nicht mehr auflaufen können, was ein herber Verlust für das Team ist", sagte FCS-Trainer Winfried Klein. Leykauf sei in etwa zwei Wochen hingegen wieder einsatzbereit.

Gegen Aachen spielten sich andere in den Vordergrund. Amy Thompson eröffnete den Sieg nach elf Minuten mit der 1:0-Führung. Sie schnappte sich einen 40-Meter-Pass von Alessia Jochum und überwand Julia Hahn im Tor der Aachenerinnen. Nur fünf Minuten später setzte Thompson noch einen drauf. Nach einer Flanke der überragenden Sarah Schatton nickte die 1,50 Meter kleine Stürmerin mit dem Kopf zum 2:0 ein. Mit ihrem ersten von drei Treffern an diesem Tag stellte Sarah Schatton den 3:0-Halbzeitstand her (42.). Ihr Linksschuss vom linken Strafraumeck schlug oben im langen Eck des Gehäuses ein - ein Traumtor.

Anstatt das Ergebnis im zweiten Abschnitt zu verwalten, spielte sich der Gastgeber nach der Pause in einen Rausch. "Es war eine Mischung aus beidem. Natürlich war der Gegner heute auf eine Art limitiert, doch unsere Treffer waren auch hervorragend herausgespielt. Trotzdem wissen wir diesen Sieg einzuordnen und heben nicht ab", erklärt der FCS-Trainer. Es dauerte nur zehn Minuten, bis auch in der zweiten Hälfte die Tore fielen. Lisa Mayer trug mit ihrem Lupfer zum 4:0 ihren Teil zum Kantersieg bei. Das 5:0 nach einer Stunde ging wieder auf das Konto von Schatton. Das 6:0 in der 83. Minute erzielte die eingewechselte Nachwuchshoffnung Marie Steimer. Das 7:0 kurz vor Schluss war wieder Chefsache. Schatton schnürte den Dreierpack und Aachen war endgültig auf dem harten Zweitligaboden angekommen.

"Wir wollen uns in allen Bereichen verbessern und auf jeden Fall oben mitspielen. Was am Ende dabei rausspringt, müssen wir sehen", sagte Klein. Verstecken braucht sich dieses Team vor keinem. Auch nicht vor dem 1. FFC Frankfurt II, wo der FCS am kommenden Sonntag ab 14 Uhr gastiert.

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