Dem Müll geht es an den Kragen

Homburg/Bexbach/Kirkel · Heute und morgen werden wieder viele Freiwillige auf Straßen und Plätzen unterwegs sein, um dort sauber zu machen, wo andere achtlos ihren Müll hinterlassen haben. Homburg, Bexbach und Kirkel machen mit bei der Aktion „Saarland Picobello“.

 Heute und morgen soll es in Homburg, Bexbach und Kirkel wieder dem Müll an den Kragen gehen, bei „Saarland Picobello“ engagieren sich Bürger erneut für eine saubere Umwelt. Foto: Thorsten Wolf

Heute und morgen soll es in Homburg, Bexbach und Kirkel wieder dem Müll an den Kragen gehen, bei „Saarland Picobello“ engagieren sich Bürger erneut für eine saubere Umwelt. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Heute und morgen geht es im Saarland wieder dem Müll an den Kragen: "Saarland Picobello" heißt es erneut. Und auch in Homburg, Bexbach und Kirkel werden zahlreiche Freiwillige auf Straßen und Plätzen unterwegs sein, um dort sauber zu machen, wo andere achtlos ihren Müll hinterlassen haben.

Doch welchen Stellenwert hat diese Aktion für die Kommunen? Ist sie nur ein Symbol oder eine echte und tatsächliche Unterstützung im Kampf gegen wilde Müllberge? Stellvertretend beantwortete Jürgen Kruthoff, Pressesprecher der Stadt Homburg, gestern diese Fragen. Er machte klar: "Natürlich wäre es schöner, wenn eine solche Aktion gar nicht erst notwendig wäre." Doch da immer wieder unachtsam oder auch absichtlich Müll in die Natur geworfen werde, sei es erfreulich, dass zum Frühjahr mit einer solch groß angelegten Aufräumaktion wieder für Sauberkeit auf Spielplätzen und für ein ansprechenderes Straßenbild gesorgt werde. Für Kruthoff dabei nicht nur eine Nebensache: "Gerade im Umfeld von Kindergärten und Schulen bedeutet diese Sauberkeit oft auch Sicherheit, da nicht selten gefährliche Gegenstände wie Scherben oder Batterien entsorgt werden." Außerdem, so Kruthoff, habe man die Erfahrung gemacht, "dass dort, wo viel Müll liegt, rasch neuer Müll hinzukommt und die Hemmschwelle, Abfall einfach wegzuwerfen oder fallen zu lassen, in einem sauberen Umfeld höher ist". Daher sei man auch über das ganze Jahr hinweg mit der Müllfeuerwehr des Baubetriebshofs im Einsatz.

In Richtung der Picobello-Teilnehmer sagte Kruthoff: "Für uns ist es immer wieder beeindruckend, dass es auch nach vielen Jahren stets eine große Beteiligung an dieser Aktion gibt." Daher gelte der Dank der Stadtverwaltung allen Gruppen, Vereinen und auch Einzelpersonen, die sich für die Sauberkeit in Homburg engagierten "und dafür oft einen großen Teil ihrer Freizeit an diesem Wochenende einsetzen." Zudem: Mit welch guten Ideen gerade Schul- und Kindergartengruppen bei Picobello im Einsatz seien, mache auch die häufige Auszeichnung von Homburger Teilnehmern bei der landesweiten Prämierung der besten Aktionen deutlich.

Mit Dankes-Worten aus den Amtsstuben will es die Stadtspitze morgen beim Start der Aktion aber nicht bewenden lassen: So wollen Bürgermeister Klaus Roth und der hauptamtliche Beigeordnete Rüdiger Schneidewind verschiedene Gruppen aufsuchen, "um den Teilnehmern vor Ort ihre Anerkennung auszusprechen", so Kruthoff. Ein besonderer Dank gelte dabei auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiten des Baubetriebshofs, die den eingesammelten Müll abholen und an den EVS übergeben. Dieser entsorge die nicht unerheblichen Müllmengen übrigens kostenlos. Kruthoff: "Auch das ist ein lobenswerter Beitrag zum Picobello-Wochenende."

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