Chemieplattform in Carling verursacht stinkende Rauchwolke

Carling · Eine dunkle Rauchwolke mit beißendem Geruch ist gestern Morgen aus einem Schornstein des Chemiewerks im lothringischen Carling bis ins Saarland gezogen und war sogar im Bliesgau zu sehen. Die Ursache dafür sei aber nicht als Störfall zu werten, sagte Sabine Schorr, Sprecherin des Umweltministeriums.

 Der dunkle Rauch über dem Schornstein des Total-Werks in Carling soll völlig ungefährlich gewesen sein. Foto: bub

Der dunkle Rauch über dem Schornstein des Total-Werks in Carling soll völlig ungefährlich gewesen sein. Foto: bub

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Vielmehr sei eine Sicherheitsfackel eingesetzt worden, um eine technische Störung im laufenden Betrieb zu verhindern: "Sicherheitsfackeln kommen in vielen Unternehmen wie in Carling, aber auch auf der Dillinger Hütte etwa alle zwei, drei Monate zum Einsatz." Zum Beispiel dann, wenn die Produktion heruntergefahren wird oder der Gasdruck zu hoch ist. Dann verbrennt die Sicherheitsfackel das überschüssige Gas - eine Rauchwolke entsteht. "Das ist völlig ungefährlich und muss sogar sein", so Schorr.

Die Grünen-Landtagsfraktion fordert die Landesregierung im Zusammenhang mit dem gestrigen Vorfall dazu auf, die Ursache aufzuklären, welche Stoffe freigesetzt wurden und ob dadurch ein Gesundheitsrisiko bestand. Die Petrochemieplattform Carling stellt mit Hilfe von Erdöl Produkte für die Fertigung von Kunststoffen her.

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