Architekten fordern Wettbewerb für Alt-Saarbrücken

Saarbrücken · Die Architektenkammer des Saarlandes (AKS) fordert einen städtebaulichen Ideenwettbewerb für den Bereich rund um das ehemalige Kultusministerium in Alt-Saarbrücken. Bei der städtebaulichen Entwicklung des Quartiers rund um den Pingusson-Bau sieht die AKS dringenden Handlungsbedarf, wie sie in einer Pressemitteilung schreibt.Um den Entscheidungsprozess zu beschleunigen, wandte sich die Kammer kürzlich mit einem Brief an die Stadtratsfraktionen und lud zu Gesprächen ein.

 Das ehemalige Kultusministerium und seine Umgebung sollen sinnvoll genutzt werden. Foto: Dietze

Das ehemalige Kultusministerium und seine Umgebung sollen sinnvoll genutzt werden. Foto: Dietze

Foto: Dietze

"Nachdem die Anregung, einen städtebaulichen Ideenwettbewerb durchzuführen, bei den politisch Verantwortlichen von Land und Stadt auf breite Zustimmung gestoßen ist, müssen nun auch Taten folgen", betont AKS-Präsident Prof. Heiko Lukas. Eile sei geboten, da die Handwerkskammer des Saarlandes umfangreiche Baumaßnahmen plane und dabei auch eine Teilnutzung des Pingusson-Gebäudes in Erwägung ziehe. "Nur durch einen städtebaulichen Ideenwettbewerb ist sicherzustellen, dass dieses Bauvorhaben in ein durchdachtes Konzept für das gesamte Quartier eingebunden ist, und das für die Stadt Saarbrücken bedeutende Areal eine Aufwertung erfährt", so Lukas. Bei der Finanzierung eines solchen Ideenwettbewerbs müssten neben städtischen Geldern auch Landesmittel fließen.

Die AKS appelliert an die Stadtratsfraktionen, sich für den Ideenwettbewerb einzusetzen, damit die Investition der Handwerkskammer möglichst in der Landeshauptstadt erfolgt und eine sinnvolle Weiternutzung des Pingusson-Gebäudes sichergestellt wird. "Wir sind gerne bereit, die Landeshauptstadt hierbei als beratende Instanz zu unterstützen", so Lukas.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort