Architektenkammer fordert erneut Ideenwettbewerb

Saarbrücken · Vertreter von Stadt und Land treffen sich am 9. Oktober, um über künftige Bauprojekte im unteren Alt-Saarbrücken zu reden. Wenn es nach der Architektenkammer geht, soll es erst einen städtebaulichen Ideenwettbewerb geben – dann einen Rahmen- und Bebauungsplan.

Die Architektenkammer des Saarlandes (AKS) schließt sich dem Appell der Saarbrücker SPD-Fraktion an, "den Stillstand in Alt-Saarbrücken" zu überwinden und sieht sich in ihrer Forderung gestärkt, nunmehr zügig "den erforderlichen städtebaulichen Ideenwettbewerb für die zukünftige Nutzung des Pingusson-Areals" auszuloben. Das teilt die AKS mit.

"Mit der Vorbereitung des städtebaulichen Ideenwettbewerbes könnte umgehend begonnen werden, sodass die Ergebnisse bereits in drei bis vier Monaten vorlägen", erklärt AKS-Präsident Professor Heiko Lukas. "Mit der Auswertung der Wettbewerbsergebnisse ist der erste wichtige Schritt zur Erlangung einer Investitionssicherheit getan, weil sie einen optimierten Bebauungsvorschlag ermöglicht."

Erst danach sei die Erstellung eines städtebaulichen Rahmenplans sinnvoll, denn ein Rahmenplan diene dazu, Ergebnisse städtebaulicher Überlegungen festzuhalten und damit die Grundlage für die Bebauungspläne zu schaffen. Nur ein Ideenwettbewerb stelle sicher, dass verschiedene Vorschläge verglichen werden könnten, dass die Bürger einbezogen würden und dass die "bestmögliche Entwicklung" sichergestellt werde. Daher seien zu dem "Runden Tisch Pingusson-Areal", den die AKS am 9. Oktober veranstaltet, neben den Verantwortlichen von Stadt, Land, HTW, HWK und der Hochschule für Bildende Künste Saar (HBK) auch Vertreter der Bürger - der Alt-Saarbrücker Stadtteilmanager, die Bezirksbürgermeisterin und Mitglieder des Städtebaubeirates - eingeladen.

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