Parkverstoß endet in handfester Auseinandersetzung

Burbach · Diese Pause wird ein Mann aus Dudweiler wohl nicht so schnell vergessen. Er wollte nur schnell was zu Essen kaufen - und rief letztendlich sogar die Polizei auf den Plan.Aber von vorne. Am Donnerstag stellte der 44-Jährige seinen Kleinbus gegen 19.30 Uhr in der Breite Straße im unteren Malstatt ab, um zum nahegelegenen Imbiss zu gehen.

Allerdings parkte er seinen Transporter "absolut verkehrswidrig", wie es in der Pressemeldung der Polizei hieß. Dadurch sei es zu einer Engstelle für den Verkehr gekommen. Das wollte ein 53-jähriger Anwohner nicht dulden. Er sprach den Fahrer auf sein Fehlverhalten an. Doch dieser ignorierte die Rüge. Setzte seinen Weg vom Hunger getrieben fort.

Der Anwohner sah sich gezwungen, zu handeln. Voller Ärger ließ er kurzerhand die Luft aus einem Reifen des Transporters. Mit knurrendem Magen stellte der Fahrer den Anwohner daraufhin zur Rede. Die Situation eskalierte. Als der Anwohner wild gestikulierend auf den Fahrer zuging, befürchtete dieser einen Angriff. Geistesgegenwärtig zückte er, laut Polizeibericht, sein Pfefferspray und sprühte los.

Die Folgen: Auf den Fahrer kommt ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, sowie des Verstoßes gegen das Waffengesetz zu. Auch wegen des Falschparkens muss er sich verantworten. Der Anwohner muss wegen versuchter Sachbeschädigung mit einer Strafe rechnen.

Nach all der Aufregung hatte der Fahrer dann nur noch eines im Sinn: Endlich was zu essen. Er fragte die Polizisten, ob er sein Auto noch kurz im Halteverbot stehen lassen könne - nur solange, bis der Hunger gestillt sei.

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