Wenn Pannen den Weg pflastern

Riegelsberg · Die Neugestaltung des Marktplatzes samt seines Umfeldes ist ein wichtiges Projekt für die Gemeinde Riegelsberg. Aber das voraussichtlich knapp zwei Millionen Euro teure Vorhaben ist nicht unumstritten.

Als im vergangenen Jahr die Kosten um eine halbe Million Euro stiegen, erhielt das Projekt Gegenwind. Ein Bodengutachten hatte ergeben, dass dem Untergrund am Markt die Festigkeit fehlt, dass er verdichtet werden muss. Eine Bürgerinitiative sammelte mehr als 600 Unterschriften gegen den Umbau. Bürgermeister Klaus Häusle (SPD ) hat dennoch den Eindruck, der überwiegende Teil der Bevölkerung begleite das Projekt positiv. In dieser Haltung sieht er sich nach einem SZ-Bericht in dieser Woche bestätigt. Geschäftsleute rund um den Markt hatten zwar von akuter Parkplatznot gesprochen und Umsatzeinbußen beklagt. Die meisten Befragten meinten jedoch auch, dass sich die Aufhübschung des Zentrums lohne.

Aber: Die Arbeiten gehen nicht störungsfrei voran. Beim Bau der Stützmauer, die den Marktplatz zur B 268 hin abgrenzt, war ein Fehler passiert. Ein Teil der Mauer musste abgebrochen und erneuert werden. In dieser Woche wurde bekannt, dass es auch in der Marienstraße eine Panne gab. Dort als Fahrbahnbelag verlegte Betonsteine bröckeln am Rand und müssen ausgetauscht werden. Häusle ist wichtig, "dass für die Gemeinde keine Mehrkosten entstehen und dass sich die Markplatzeröffnung nicht verzögert". Diese ist für August 2016 geplant. Sollten sich die Pannen häufen, drängt sich allerdings der Eindruck auf, dass hier eine gute Idee schlecht umgesetzt wird.

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