Schrumpfendes Angebot im Fahrplan?

Riegelsberg. Die Riegelsberger Grünen hatten zu einer Info-Veranstaltung eingeladen, um ihre Sicht der Dinge in Sachen Saarbahn und Riegelsberg zu erläutern

Riegelsberg. Die Riegelsberger Grünen hatten zu einer Info-Veranstaltung eingeladen, um ihre Sicht der Dinge in Sachen Saarbahn und Riegelsberg zu erläutern. Finanziell für Riegelsberg machbar sei, wie es auch schon im Gemeinderat hieß, von den durch die Saarbahn angebotenen Betriebsvarianten allenfalls "Variante 3" (Halbstundentakt bis Haltestelle Etzenhofen und 15 Minuten Takt bis Haltestelle Güchenbach, Kosten 491 000 Euro), oder Variante 4 (15 Minutentakt bis Haltestelle Güchenbach, Kosten 227 000 Euro).Beim Fahrplanangebot der Stadtbahn Saar GmbH sei die Ernüchterung groß: Es würde, so Ralf Waschburger (Vorsitzender der Riegelsberger Grünen und für diese im Gemeinderat), zu einer "enormen Verschlechterung" des heutigen Fahrtenangebotes kommen. So sei etwa geplant, dass die ersten drei Fahrten morgens zwischen 4 und 5.40 Uhr und alle Fahrten nach 24 Uhr ersatzlos wegfallen. In der Zeit von 8.40 bis 13 Uhr solle die Taktdichte von heute 15 auf 30 Minuten reduziert werden, wodurch in Walpershofen nur noch ein Stundentakt bestehe. Alles, was über dieses Angebot hinaus gehe, wolle sich die Saarbahn extra bezahlen lassen, wobei die zusätzlichen Kosten für Riegelsberg nicht benannt worden seien. Auch sei, so Waschburger, bis heute nicht bekannt, was ein für die eineinhalbjährige Übergangszeit zu bauender Buswendeplatz an der Haltestelle Güchenbach (Ecke Überhofer Straße und Russenweg) kosten soll. Diese Kosten müsste die Gemeinde selbst tragen. Eine Förderung nach dem Gemeindeverkehr-Finanzierungsgesetz (GVFG) sei nur möglich, wenn der Wendeplatz später als "Park- & Ride"-Platz genutzt würde.Vergessen dürfte man auch nicht, dass in der Saarbrücker Straße zwischen Haltestelle Post und Rathaus die Parkplätze entlang der Trasse bei der Inbetriebnahme der Saarbahn entfallen sollen. Dies sei eine unverständliche Anordnung, denn in Städten wie etwa München, Bremen und Freiburg sei das Parken in vergleichbaren Situationen erlaubt. Dort seien diese Parkstreifen nur durch eine weiße Linie gekennzeichnet, "warum soll dies in Riegelsberg nicht möglich sein?", so Waschburger. Eigentlich seien Die Grünen für Variante 3, die jedoch nicht finanzierbar sei. Es bleibe Variante 4, jedoch nur, wenn keine Reduzierung der Taktdichte und Bedienzeiten erfolge. red

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