Ortsrat Walpershofen fordert Hochwasserschutz

Walpershofen. Wenn der Köllerbach zu viel Wasser führt, kommt es in Walpershofen seit Jahren immer wieder zu Überflutungen mit nachfolgenden Straßensperrungen im Bereich Eisenbahnbrücke Heusweilerstraße. Aber auch die Anwohner in der Ortsmitte und im Bereich Schwarzer Weg leiden unter dem Hochwasser. So auch kürzlich beim Tauwetter nach den starken Schneefällen

 Das Problem der Überschwemmungen der L136 nach starken Regenfällen ist in Walpershofen kein neues, wie unser Archivbild aus dem November 1998 beweist. Foto: Becker & Bredel

Das Problem der Überschwemmungen der L136 nach starken Regenfällen ist in Walpershofen kein neues, wie unser Archivbild aus dem November 1998 beweist. Foto: Becker & Bredel

Walpershofen. Wenn der Köllerbach zu viel Wasser führt, kommt es in Walpershofen seit Jahren immer wieder zu Überflutungen mit nachfolgenden Straßensperrungen im Bereich Eisenbahnbrücke Heusweilerstraße. Aber auch die Anwohner in der Ortsmitte und im Bereich Schwarzer Weg leiden unter dem Hochwasser. So auch kürzlich beim Tauwetter nach den starken Schneefällen.

Zuletzt musste die Heusweiler Straße (Landstraße 136) am Mittwoch, 3. Februar, in Höhe der Bahnunterführung ab 19 Uhr voll gesperrt werden. Die Sperrung konnte erst am nächsten Morgen um 5.45 Uhr aufgehoben werden. Infolge des Hochwassers lief auch der Keller einer nahe gelegenen Gaststätte voll und musste von der Walpershofer Feuerwehr ausgepumpt werden.

Deshalb beschäftigte sich der Walpershofer Ortsrat jetzt auf Antrag der SPD mit dem Thema. Fachleute vom Entsorgungsverband Saar (EVS) und dem Landesamt für Umwelt und Arbeitsschutz (LUA) sollten in der jüngsten Ortsratssitzung über die Möglichkeiten eines Hochwasserschutzes in Walpershofen referieren. Doch der EVS teilte mit, dass der Hochwasserschutz nicht in seinen Zuständigkeitsbereich falle.

Auch seitens des Landesamt für Umwelt und Arbeitsschutz war kein Vertreter anwesend. "Der Köllerbach ist ein Gewässer dritter Ordnung. Damit ist die Gemeinde für den Hochwasserschutz zuständig, sagt das Landesamt", erklärte Ortsvorsteher Werner Hund.

Der Ortsrat nahm die Mitteilungen zur Kenntnis und die Sache selbst in die Hand: Einstimmig wurde beschlossen, dass man sich dafür einsetzen wolle, dass im Rahmen der Renaturierung des Köllerbachs von der Neumühle bis zur Ortsmitte auch der Hochwasserschutz in die Planungen mit aufgenommen werden solle. Weil Planungen immer etwas länger dauern, beschloss der Ortsrat zudem, die Verwaltung auch um eine Sofortmaßnahme zu bitten: Das Bachbett unter der Brücke in der Ortsmitte solle ausgebaggert und verbreitert werden.

Dazu Werner Hund: "Die Brücke ist ein Nadelöhr. Bei Hochwasser staut sich das Wasser dort sehr schnell. Mit dem Ausbaggern würde man eine größere Durchflussmenge erreichen und Rückstaus verhindern."

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