Im Zuge der Renaturierung des Köllerbachs von der Gemarkungsgrenze Walpershofen zu Heusweiler hin bis zur Kläranlage in Walpershofen werden zur Verringerung der Fließgeschwindigkeit auch Bachschlingen angelegt - dort, wo Platz ist. Im Bereich zwischen der Neumühle Dilsburg und dem ersten Haus in Walpershofen wurden gleich zwei Kurven in den früher geraden Bachlauf eingearbeitet. Vom Gehweg aus kann der neue Weg des Wassers beobachtet werden. Nach Angaben von Michael Boes, Planer und Projektleiter der RAG Montan Immobilien, wurden auch das Bachbett verbreitert und die Uferböschungen abgeflacht. Mit diesen Maßnahmen und der Schaffung von freien Flächen neben dem Gewässer, so genannten Retentionsflächen, soll dem Köllerbach die Möglichkeit der Ausbreitung bei Hochwasser gegeben werden.

Das heißt: Bei Starkregen kann sich das Wasser ungehindert in der Fläche ausbreiten und dadurch im bebauten Gebiet weiter unterhalb weniger Schaden anrichten. Mit der Begradigung des Bachlaufes in den 1960er Jahren sollten durch einbetonierte Wasserbausteine die Fließgeschwindigkeit des Baches erhöht und Überflutungen eingedämmt werden. Mittlerweile haben die Experten erkannt, dass diese Maßnahme genau das Gegenteil bewirkt hatte. Laut Boes soll die Renaturierung des Köllerbachs bis zum Sommer dieses Jahres abgeschlossen sein.

Wegen des Baustellenverkehrs sollten insbesondere in der Heusweiler Straße und in der Rotenbergstraße in Walpershofen Anwohner so parken, dass auch Lastwagen die Straßen passieren können. Darum bitten die Gemeindeverwaltung Riegelsberg und die Landschaftsagentur Plus GmbH.

Infos: Tel. (06 81) 5 91 88-34 02 oder (0 68 06) 93 01 32.