Retter üben gemeinsam Bei der Übung lief nicht alles ganz rund

Walpershofen · Freiwillige Feuerwehr, Technisches Hilfswerk und Rotes Kreuz probten in Walpershofen gemeinsam den Ernstfall.

 Mit Hilfe der Drehleiter bekämpften Wehrleute das angenommene Feuer am Walpershofer Petrusheim.

Mit Hilfe der Drehleiter bekämpften Wehrleute das angenommene Feuer am Walpershofer Petrusheim.

Die gemeinsame Jahreshauptübung der Feuerwehr Riegelsberg, des Technischen Hilfswerks (THW) und des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) ging in Walpershofen an der katholischen Pfarrkirche Peter und Paul und am benachbarten Petrusheim über die Bühne. Es galt das Feuer zu bekämpfen, das durch einen Blitzschlag ins Kirchendach verursacht wurde und sich auf das Petrusheim ausgebreitet hatte. Im Vordergrund stand die Rettung von drei vermissten Personen aus dem Gebäude.

Während Feuerwehrleute mit schwerem Atemschutz zwei Menschen ebenerdig durch den Hauseingang retteten, musste der dritte Gast einer angenommenen Familienfeier von THW-Helfern über eine „schiefe Ebene“ aus dem ersten Stock befördert werden. Diese Art der Rettung wurde bei der Übung mit Hilfe einer Leiter vollzogen, die an ein offenes Fenster im höher gelegenen Gebäudeteil geschaffen wurde. Mit Stricken ließen THW-Helfer einen Schleifkorb mit „dem Verletzten“ über die Leiter vorsichtig zur Erde gleiten. DRK-Helfer übernahmen mit einer fahrbaren Bahre die Person, um sie zum Rettungstransportwagen zu bringen.

An der Übung waren die Löschbezirke Riegelsberg und Walpershofen, das THW und das DRK beteiligt. Der Feuerwehrnachwuchs aus beiden Löschbezirken sowie Beamte der Polizeiinspektion Köllertal beobachteten die Abläufe vom Rande des Übungsgeländes aus. Der Riegelsberger Wehrführer, Hauptbrandmeister Volker Klein, erläuterte den zahlreichen Zaungästen die Übungsabläufe. Bei der Besprechung in der Feuerwache betonte der Chef der Feuerwehr, Bürgermeister Klaus Häusle, dass die Riegelsberger und Walpershofer Bürger ruhig schlafen könnten. Er habe sich selbst eine Bild von der Leistungsfähigkeit und der reibungslosen Zusammenarbeit der Rettungsorganisationen machen können.

Auch Brandinspekteur Tony Bender und Wehrführer Klein waren mit den Leistungen der Einsatzkräfte zufrieden. Der Wehrführer machte allerdings darauf aufmerksam, dass er ein Tanklöschfahrzeug wegen des geringen Wasserdrucks Am Lohberg nicht einsetzen konnte und dass der Wasserstrahl aus dem „Wenderohr“ der Drehleiter zu schwach war.

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