Der Schreck nach der Wanderung

Dudweiler. Ein Leser-Reporter aus Walpershofen nahm an der IVV-Wanderung in Dudweiler am 1. Mai teil. Wegen der begrenzten Parkmöglichkeiten am Bürgerhaus entschied er sich, sein Fahrzeug auf dem Dudoplatz abzustellen

Dudweiler. Ein Leser-Reporter aus Walpershofen nahm an der IVV-Wanderung in Dudweiler am 1. Mai teil. Wegen der begrenzten Parkmöglichkeiten am Bürgerhaus entschied er sich, sein Fahrzeug auf dem Dudoplatz abzustellen. Nach der Wanderung fand er einen Zettel an seiner Windschutzscheibe: "Zurück am Fahrzeug sah ich, da war ein Din-A4-Blatt zusammengefaltet mit der Aufforderung zur Zahlung der Parkmiete am Scheibenwischer, Mietpreis für knappe drei Stunden 15 Euro. Wir sind von der Hauptstraße auf den Platz eingefahren und haben nicht erkennen können, dass das Parken am Sonntag kostenpflichtig ist. Früher war es am Wochenende kostenfrei. Ich wollte nur parken, nicht den Platz kaufen", sagte der Leser-Reporter der SZ.Aloysius Paliot, Prokurist bei der Gesellschaft für Kommunalanlagen und Beratung Saarbrücken (KBS), erklärt: "Es gibt zwei Einfahrten an der Straße An der Mühlenschule. An der Theodor-Storm-Straße befindet sich die Ausfahrt, wenn darüber eingefahren würde, ist man voll entgegen der verkehrsrechtlichen Beschilderung gefahren." Der Preis von 15 Euro würde durch die Bearbeitungsgebühr (unter anderem durch die Kontrolle eines beauftragten Unternehmens) und aus der pauschalen Parkgebühr entstehen. Seit 1. Januar wird der Parkplatz von der KBS "rund um die Uhr bewirtschaftet", auch am Wochenende. Auch Walter Rodermann, Bezirksbürgermeister von Dudweiler, ist das Problem bekannt: "Wir werden nicht Herr über die Parksituation. Der Alte Markt wird täglich beparkt, in der Fußgängerzone werden Autos abgestellt, und oftmals stehen Autos auf Grünflächen, die dann von uns mühsam wieder hergerichtet werden." Gerade bei Großveranstaltungen sei die Situation schlimm. Daher schlägt er vor, dass die Vereine sich künftig rechtzeitig an die KBS wenden, um bei solchen Ereignissen eine Sonderregelung zu finden. Als Möglichkeiten sieht er, dass an solchen Tagen "ein obligatorischer Betrag" mit der KBS verhandelt werden könnte oder Kontrollen, "insbesondere an Sonntagen", entfallen. In ihren Einladungen sollten die Vereine dann den Besuchern mitteilen, wo geparkt werden kann. "Bisher war bei Veranstaltungen immer Kulanz von der KBS zu erwarten", fügt Rodermann hinzu.

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