Sichtlich wächst es und gedeiht

Quierschied. Es geht zweifellos voran. In der Straße "Im Eisengraben" in Quierschied tut sich was. Die SZ war hier kürzlich verabredet mit Bürgermeisterin Karin Lawall und Bauamtsleiter Jörg Schmitt. "Jetzt, da der Wildwuchs weg ist, sieht man wie schön die Anlage ist", sagt die Chefin im Rathaus und lässt wohlwollend das Auge über das Areal schweifen

Quierschied. Es geht zweifellos voran. In der Straße "Im Eisengraben" in Quierschied tut sich was. Die SZ war hier kürzlich verabredet mit Bürgermeisterin Karin Lawall und Bauamtsleiter Jörg Schmitt. "Jetzt, da der Wildwuchs weg ist, sieht man wie schön die Anlage ist", sagt die Chefin im Rathaus und lässt wohlwollend das Auge über das Areal schweifen.Am Anfang standen die Pläne der Saarbrücker Landschaftsarchitekten Dutt+Kist und die Aussicht auf finanzielle Unterstützung aus dem Städtebau-Fördertopf des Landes. Sodass die Gemeinde nur noch ein Drittel der Kosten, rund 50 000 Euro selbst zu tragen hat. Dass das Geld gut angelegt ist, das zeigt sich schon jetzt. Auch wenn erst im kommenden Frühling die Bürger von der neu gestalteten Grünfläche mit all ihren Besonderheiten etwas haben werden.

Da gibt es beispielsweise ein Aus- sichtspodest mit unverstelltem Blick auf die Halde Maybach. Eine schön geschwungene Holzbank zum Ausruhen soll hier noch verankert werden. Ein Rondell ist in der rechten Hälfte - von oben betrachtet - jetzt gut sichtbar, nachdem man es sorgsam freigeschnitten hat.

Die Bepflanzung sei schon geordert, sagt Karin Lawall. Oben sei ein von Kirschbäumen unterbrochener Heckenabschluss geplant, der aber so dezent ausfallen soll, dass die Anwohner noch einen unverstellten Blick ins Gelände haben. In Zeiten, in denen vielfach vandalistische Akte zu beklagen sind, ist dies bestimmt nicht die schlechteste Lösung.

"Wir liegen relativ gut in der Zeit", freut sich Lawall auf ein neues Areal mit hoher Aufenthaltsqualität. Was natürlich bleibt, das sind die herrlichen Platanen. Hier, an diesem schattigen Abschnitt, sollen mal die Kinder spielen dürfen. Die Bürgermeisterin und Bauamtsleiter Schmitt sind auch gespannt, wie die Blumenwiese im Eisengraben mal aussehen wird. Im Sommer 2013 steht sie wohl schon in voller Blüte. Eine Gabionenwand wiederum soll ausreichend Sitzgelegenheiten bieten. Es handelt sich hierbei um Metallgestelle, die - in Hinblick auf die industrielle Vergangenheit der Gemeinde Quierschied - mit Glas gefüllt werden sollen.

Auch im unteren Bereich, wo die Parkplätze zu finden sind, wird sich nach Angaben der Verwaltung einiges verändern. Hier werden Pflanzbeete angelegt. Ansonsten dürfen sich die Bürgerinnen und Bürger über schön gestaltete Nischen zum Verweilen freuen, wobei auch sportliches Tun sehr erwünscht sein wird. So kann also, wer ein kleines Picknick unter der wärmenden Sonne beendet hat, ein Boule-Spielchen wagen oder sich in Tai-Chi ergehen. Auch kleine Konzerte oder Theateraufführungen sind hier möglich.

Nicht vergessen wurde auch die "Kunst im öffentlichen Raum". So gestaltet der Künstler Wolfgang Raber eine große Skulptur aus Cortenstahl, wie Karin Lawall schon heute verrät. Es handelt sich um eine Legierung, die sich durch hohe Witterungsbeständigkeit auszeichnet. Aus Cortenstahl ist beispielsweise auch die vor der Sulzbacher Aula stehende Skulptur von Sigrún Ólafsdóttir. Alles in allem wird die Grünfläche in Quierschied durch die derzeit laufende Gestaltungsmaßnahme sicherlich sehr aufgewertet. "Wir liegen relativ

gut in

der Zeit."

Bürgermeisterin

Karin Lawall

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