Die Pläne reifen allmählich heran

Quierschied. Nach dem Abriss des ehemaligen Rathauses und des Kultursaals hat die Weiterentwicklung und Aufwertung der Ortsmitte Quierschied oberste Priorität für Bürgermeisterin Karin Lawall. Das betonte sie erneut zum Jahresanfang, als die Saarbrücker Zeitung sie bat, in die nähere kommunalpolitische Zukunft zu blicken

Quierschied. Nach dem Abriss des ehemaligen Rathauses und des Kultursaals hat die Weiterentwicklung und Aufwertung der Ortsmitte Quierschied oberste Priorität für Bürgermeisterin Karin Lawall. Das betonte sie erneut zum Jahresanfang, als die Saarbrücker Zeitung sie bat, in die nähere kommunalpolitische Zukunft zu blicken. Und wenn hier auch noch kein Stein auf dem anderen sitzt, so sind doch schon die ersten Planungen angelaufen. Das wird deutlich im Gespräch mit Bauamtsleiter Jörg Schmitt. Eine sogenannte Mehrfachbeauftragung sei bereits erfolgt. Das heißt: Drei externe Büros mit Architekten, Landschafts- und Städteplanern nimmt man hier mit ins Boot, um für die Brachfläche die optimale gestalterische Lösung zu finden.Dass hier mal eine multifunktionale Veranstaltungshalle auch in Hinblick auf die vielfältigen Aktivitäten der Vereine stehen soll, das ist das erklärte Ziel der Verwaltung. Und nicht etwa eine geordnete Grünfläche, die sich an den Marktplatz anschließt.

"Behutsame Bebauung"

Allerdings soll das innerörtliche "Filetstück" auch nicht von oben bis unten zugepflastert werden, so Lawall, eine "behutsame Bebauung" sei vorgesehen. Wobei auch die Bürger, wenn's mal soweit ist, ein gewichtiges Wörtchen mitzureden hätten. Vor der Kür aber steht die trockene Pflicht. Dass die Gemeinde ihr Bauprojekt finanziell nicht allein geregelt kriegt, versteht sich von selbst. Also muss auch das Land mitspielen und im Rahmen der Städtebauförderung seine Zusage geben. Zunächst aber zerbricht sich eine Lenkungsgruppe den Kopf darüber, was konkret gewünscht und durchaus machbar ist.

Schon beim Gemeindeentwicklungskonzept, kurz Geko, war eine solche Gruppe aktiv. Das Gremium setzt sich zusammen aus Vertretern der Gemeinde, der Fraktionen, von Verbänden und Organisationen (Heimat- und Verkehrsverein, Gewerbeverein) sowie auch sachkundigen Bürgern.

Wenn die ersten Ideen eingetrudelt sind, sagt Jörg Schmitt, dann könnten die Kosten grob umrissen werden.

Was den Zeitplan angeht, so meint Bürgermeisterin Lawall, dass ein brauchbares Planungsgerüst voraussichtlich bis zum Ende dieses Jahres stehen wird.

"Wir haben hier eine ganz große Chance", ist sie sich der Bedeutung einer schmucken Ortsmitte bewusst. Bis dahin setzen sie und ihre Mitstreiter auf das "Prinzip Hoffnung" - im Hinblick auf überörtliche finanzielle Unterstützung.

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