Für Quierschieds Bürgermeisterin Karin Lawall ist der Start ins neue Jahr geglückt. "Ich habe den Jahreswechsel in München verbracht. Da sieht man, was man gestalten kann, wenn die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen", erzählt die SPD-Politikerin, "aber auch für die Gemeinde Quierschied ist es ein guter Start ins Jahr 2014. Nach dem aufwändigen Vergabeverfahren durch die europaweite Ausschreibung kann der Gemeinderat in seiner Sitzung am 23. Januar nun endlich den Architekten für den Neubau des Kultursaals beauftragen. Dann könnte in diesem Jahr sogar noch der Spatenstich erfolgen." Wir treffen Karin Lawall an einem ihrer Lieblingsplätze in der Gemeinde. "Im Sommer liebe ich den Triebener Platz direkt vor der Tür des Rathauses, aber hier oben auf dem Himmelspfeil in Göttelborn hat man das ganze Jahr einen fantastischen Blick", sagt sie und meint damit nicht nur die Aussicht: "Das Auge schweift hier von der Grube Göttelborn über die neue Photovoltaik-Anlage bis hin zum Kraftwerk Weiher. Auf der anderen Seite sieht man das entstehende Wander- und Naherholungsgebiet am Kohlbachweiher. Wir müssen die Zäsur mit dem Ende des Bergbaus annehmen und dessen Hinterlassenschaften für eine bessere Zukunft nutzen. Hier oben erlebt man förmlich, wie sich das Gesicht der Gemeinde verändert."

Mit der Neugestaltung der Quierschieder Ortsmitte hat Lawall eines der größten Städtebau-Projekte in der Geschichte der Gemeinde bereits angesprochen. Aber auch der neue Ortskern in Göttelborn ist eine der vorrangigen Anliegen der Verwaltungschefin. "Der neue Dorfplatz im Konzertwald soll noch in diesem Jahr angelegt werden", verspricht die Bürgermeisterin, "auch die Gespräche mit privaten Investoren sind auf einem guten Weg."

Durch die Renaturierung von Fischbach und Lasbach soll auch die Waldparkanlage und der so genannte "Karpfenteich" weiter aufgewertet, der Freizeit- und Nutzwert des Geländes weiter erhöht werden. Eine Verbesserung des Freizeitangebots und der Infrastruktur verspricht auch die Fertigstellung des Radwegs nach Saarbrücken.

Doch nicht nur reale Baustellen will Karin Lawall dieses Jahr angehen, auch sozialpolitische: "Die Gemeinde muss für alle noch lebens- und liebenswerter werden. Ende März gibt es in der Fischbachhalle eine Messe für die Generation 50+, im Sommer soll in Zusammenarbeit mit der Musikschule ein Jazz-Picknick im Eisengraben stattfinden. Und für unsere Kinder und Jugendlichen wollen wir das Angebot in unseren Jugendzentren weiter ausbauen und mit Angeboten von Vereinen und Institutionen besser vernetzen."

Bei den privaten Neujahrsvorsätzen unterscheidet sich die Bürgermeisterin nicht von vielen ihrer Bürgerinnen und Bürger: "Ich will mich mehr bewegen, mehr für die Gesundheit tun."