Ohne Süßes wär’s ganz bitter Rettet die Schokolade!

Eine Welt ohne Schokolade? Unvorstellbar, meint unser Autor, der gern mal ein Stückchen nascht. Oder auch zwei.

Schock! Im Schatten der Corona-Pandemie leiden auch die Kakaobäume
Foto: SZ/Robby Lorenz

Schlechte Nachrichten hat es in diesem Jahr zuhauf gegeben, auch abseits der Corona-Krise. Eine besorgniserregende Meldung ist fast untergegangen im Meer der Hiobsbotschaften: Ab 2030 könnte Schokolade zur Mangelware werden.

Für Schokolade braucht es Kakao. Westafrika ist Schwerpunkt der Kakaoproduktion, mit dem Weltmarktführer  Elfenbeinküste, der gut ein Drittel der globalen Ernte des Jahres 2018 einfuhr.  Wegen höheren Temperaturen und weniger Niederschlag können die aktuellen Anbauflächen in einigen Jahren vermutlich nicht mehr genutzt werden. Doch es kommt noch schlimmer. Aggressive Krankheiten befallen Kakaobäume schon jetzt. Wenn die Bäume weiter geschwächt werden, könnten Seuchen den Pflanzen noch mehr Schaden zufügen, warnt die amerikanische Pflanzenvirologin Judith Brown.

Ja, ja, Virologen können einem wirklich Angst einjagen. Aber sie machen ja nur ihren Job, weisen auf wichtige Entwicklungen hin. Wir können uns jedenfalls eine Welt ohne Schokolade nicht vorstellen. Gerade weil sie hilft, auch die bittersten Tage zu versüßen. Und von diesen gab es schon so viele in diesem Jahr. Also: Lasst uns die Schokolade retten!

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