Kommentar Öffentliches Trinken löst die Probleme der Trinker nicht

Uwe Conradt klingt wie Charlotte Britz. Er versteht die Problemlage, er führt Gespräche, er lässt  prüfen, und er betont die „Sicherheitspartnerschaft mit dem Land“. Neu ist bisher nur, dass seine Gespräche mit dem Innenminister „von gegenseitigem Verständnis geprägt“ sind.

 Martin Rolshausen

Martin Rolshausen

Foto: SZ/Robby Lorenz

Das löst allerdings das Problem an der Johanneskirche nicht.

Ein Schritt zur Lösung wäre es, nicht drumherumzureden. Es geht an der Johanneskirche nicht nur um Drogenhandel. Es geht darum, dass die zentrale Saarbahn-Haltestelle ein Treffpunkt für Menschen ist, die viele Probleme haben, auch welche mit Alkohol und Drogen. Diesen Menschen ist aber nicht dadurch geholfen, dass sie diese Probleme an einem zentralen Platz in die Öffentlichkeit tragen  dürfen. Die Stadt muss diesen Menschen echte Hilfe anbieten, medizinische, therapeutische, sozialarbeiterische.  Und sie sollte diesen Menschen alternative Orte anbieten. Einen hat  Ex-Bürgermeister Ralf Latz bereits   am Rande des Nauwieser Viertels eingerichtet. Da im Rathaus gerne geprüft wird: Alkoholverbotszonen für die Haltestelle Johanneskirche und den Vorplatz des Bahnhofs sollten schnell geprüft werden.

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