Männer und der Trennungsschmerz Der Herr der Socken

Es soll Männer geben, die sich nur schwer von bewährten Kleidungsstücken trennen können. Und Frauen, denen es irgendwann reicht – und die dann handeln. Meine bessere Hälfte hat gerade zwei meiner Lieblingshemden ausgemustert.

Der Kampf um geliebte Kleidungsstücke
Foto: SZ/Robby Lorenz

Weil der Kragen abgestoßen sei, was immer das auch heißen mag. Die Hemden sind aus dem Kleiderschrank verbannt, sie sind verschwunden, sind weg. Für immer.

Andere Teile konnte ich dagegen retten. Zum Beispiel eine Tennissocke, deren Partner völlig durchlöchert in der Mülltonne gelandet ist. Keine Ahnung, weshalb die überlebende Socke weitaus widerstandsfähiger war als die andere. Aber so kann sie wenigstens noch wertvolle Dienste leisten. Zum Reinigen des Schwenkers setzen wir sie ein. Wenn man pfleglich mit ihr umgeht, und das tun wir, kann man sie mehrfach benutzen, vielleicht sogar für eine komplette Grillsaison.

Und wann die Socke weggeschmissen wird, das entscheide ich. Ganz allein ich.

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