Attraktion für die Unterrichtspause Neuer Kletterspaß in Kleinblittersdorf
Kleinblittersdorf · Neue Steilwand an der Gemeinschaftsschule kostet 100 000 Euro. Weitere Anlagen in den Kommunen des Regionalverbandes sollen noch dieses Jahr folgen.
Es geht um Fitness – um Kraft, Ausdauer und Koordination. Außerdem sollen Kletterwände Kreativität, Konzentration und Selbstbewusstsein fördern. Der Regionalverband Saarbrücken setzt seit einigen Jahren in seinen weiterführenden Schulen verstärkt auf diese Wände.
„Eine Kletteranlage unterstützt die körperliche, seelische und geistige Entwicklung der Schülerinnen und Schüler unabhängig von Alter, sozialer Herkunft und Bildungsweg. Als Kletteranlagen sind dabei nicht nur Kletterwände, sondern beispielsweise auch sogenannte Seilnetzanlagen zu verstehen“, sagt Denny Sturm von der Pressestelle des Regionalverbandes.
In dieser Woche wurde die neue Kletterwand neben der Gemeinschaftsschule Kleinblittersdorf fertiggestellt. Drei Meter hoch und elf Meter lang ist die Wand, die von beiden Seiten zu erklimmen ist. Bis junge Leute die Wand nutzen dürfen, dauert es aber noch etwa einen Monat.
„Um die Kletterwand herum kommt noch 40 Zentimeter hoch Rindenmulch als Fallschutz auf den Boden. Zudem müssen wir ein Geländer anbringen, dann darf geklettert werden“, sagt Bauingenieur Timo Hoffmann. Er ist zuständig für die Außenanlagen der Schulen im Regionalverband.
100 000 Euro hat die neue Kletterwand in Kleinblittersdorf gekostet. Vorrangig ist sie für die Gemeinschaftsschüler gedacht, doch außerhalb der Schulzeit dürfen alle Kinder und Jugendlichen die Wand nutzen. Wie der Regionalverband mitteilte, entstehen jährlich etwa zwei bis vier solcher Anlagen an den Schulen in den Kommunen des Regionalverbandes. „Die Schulen entwickeln sich immer mehr zu Ganztagsschulen, und die Schüler brauchen einfach ein ausreichendes und gutes Bewegungsangebot“, sagt Denny Sturm. 29 solcher Kletter- oder Seilnetzanlagen gibt es mittlerweile an Schulen im Regionalverband. Weitere Anlagen sind in der Planung.
Wie der Regionalverband mitteilte, wird im Sommer an der Gemeinschaftsschule Riegelsberg im Zuge der Außengeländesanierung eine große Seilnetzkletteranlage errichtet. Das Gymnasium am Rotenbühl erhält ebenfalls eine neue Kletteranlage als Teil der Erneuerung seiner Freiflächen. Die Bauarbeiten werden in diesem Jahr beginnen und voraussichtlich bis 2021 dauern.
An der derzeit entstehenden Förderschule „Geistige Entwicklung“ in Emmersweiler werden in diesem Jahr als Teil der Renovierung der ehemaligen Außenstelle der Graf-Ludwig-Gemeinschaftsschule Warndt Spielgeräte und eine Kletteranlage installiert.
Die jeweiligen Kosten stehen dem Regionalverband zufolge nicht fest, da die genaue Ausführung noch abgestimmt werden muss. Sie sollen sich aber alle ungefähr in der Größenordnung wie in Kleinblittersdorf bewegen, also um die 100 000 Euro.