Internationaler Tag des Waldes Warum die Forst-Gewerkschaft einen Baum vor das Saar-Umweltministerium pflanzte

Saarbrücken · Vertreter der Forst-Gewerkschaft IG Bau pflanzten einen Baum vor das Umweltministerium in Saarbrücken. Was sie damit bezwecken wollen.

 Ministerin Petra Berg (SPD, rechts) bekam am Dienstag einen Feldahorn vors Umweltministerium in Saarbrücken gepflanzt.

Ministerin Petra Berg (SPD, rechts) bekam am Dienstag einen Feldahorn vors Umweltministerium in Saarbrücken gepflanzt.

Foto: BeckerBredel

Einen neuen Baum gab es am Dienstag für Saarbrücken, denn vor dem Umweltministerium des Saarlandes wurde ein Feldahorn gepflanzt. Die Gewerkschaft IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) Saar-Trier setzte damit ein Zeichen zum Internationalen Tag des Waldes, wofür die Gewerkschaft die bundesweite Baumpflanz-Aktion „Nach-Wuchs“ ins Leben gerufen hat.

Umweltministerin Petra Berg: „Begrünte Städte sind die Zukunft“

Die saarländische Umweltministerin Petra Berg (SPD) sagte: „Es ist mir sehr wichtig, dass Bäume in die Stadt gepflanzt werden. Begrünte Städte sind die Zukunft.“

Thomas Kreten von der IG BAU betonte: „Der Forst braucht dringend einen Push. Und dabei zählt jeder Baum. Aber auch jeder Forstbeschäftigte. Es fehlt Nachwuchs.“

92 Forstarbeiter sind laut Direktor Thomas Steinmetz beim Saarforst beschäftigt. „Es gibt Kommunen, die über eigene Forstarbeiter verfügen oder Menschen, die nur saisonal in dieser Branche arbeiten“, berichtete er.

Thomas Kreten: „Umbau des Waldes dringend notwendig“

Thomas Kreten hob zum Abschluss die Pflege des Waldes hervor: „Wenn wir den Kampf ‚Borkenkäfer gegen Wald‘ gewinnen wollen, dann ist vor allem der Umbau des Waldes dringend notwendig und eine professionelle Forstwirtschaft sowieso“, so Kreten.

Der stellvertretende Regionalleiter der Forst-Gewerkschaft nannte eine Faustregel: „Pro 1000 Hektar Wald, eine Fachkraft mehr im Forst.“ Bundesweit würden deshalb zusätzlich rund 11 000 Forstbeschäftigte dringend gebraucht. Allein im Saarland rund 103.

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