Majorel beschäftigt rund 200 Mitarbeiter im Saarland Ehemaliger Arvato-Standort in Eiweiler schreibt wieder schwarze Zahlen

Eiweiler · Das Majorel-Callcenter, ehemals Arvato, in Eiweiler schreibt wieder schwarze Zahlen. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Genaue Zahlen für den Standort nannte Majorel nicht. Die Zahl der Mitarbeiter sei jedoch von 140 im Sommer 2019 auf aktuell fast 200 gewachsen und hat damit einer Sprecherin zufolge fast den ursprünglichen Stand von 220 Mitarbeitern vor den Sanierungsmaßnahmen erreicht.

 Seit dem Zusammenschluss der Callcenter-Sparte von Bertelsmann und der marokkanischen Saham Group tritt die gemeinsame Tochter unter dem Namen Majorel auf.

Seit dem Zusammenschluss der Callcenter-Sparte von Bertelsmann und der marokkanischen Saham Group tritt die gemeinsame Tochter unter dem Namen Majorel auf.

Foto: picture alliance / dpa/Patrick Pleul

Im vergangenen Jahr hatte die Muttergesellschaft Bertelsmann die Schließung des saarländischen Standorts wegen fehlender Wirtschaftlichkeit angekündigt, einige Wochen später aber wegen neuer Aufträge eine Weiterführung in Aussicht gestellt. Ein Sanierungsplan wurde aufgestellt, rund 80 Mitarbeiter mussten das Unternehmen verlassen.

Inzwischen konnte der Mitteilung zufolge ein Neukunde im Bankenbereich gewonnen und das bestehende Geschäft weiter ausgebaut werden. „Mit Jahresabschluss 2019 steht der Standort Eiweiler auf sehr stabilen Füßen. Unsere Erwartungen gemäß Business Plan wurden sogar übertroffen“, sagt Olaf Tenge bei Majorel für den Standort in Eiweiler verantwortlich. „Diese positive Entwicklung zeigt, dass sich das Sanierungskonzept, das wir im vergangenen Jahr umgesetzt haben, nun auszahlt und der Standort nachhaltig wettbewerbsfähig ist.“

Majorel ist aus einem Zusammenschluss von Bertelsmann und der marokkanischen Saham Group entstanden. Die Unternehmensgruppe mit rund 50 000 Mitarbeitern erwirtschaftet insgesamt einen Umsatz von rund 1,2 Milliarden Euro und bedient weltweit etwa 500 Geschäftskunden.

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