„Walk of Steel“ in Luxemburg Saar-Stahlarbeiter auf dem Protest-Weg nach Brüssel

Esch/Alzette · Der „Walk of Steel“ der Saar-Stahlarbeiter erlebt schlechtes Wetter, aber viel Zuspruch. Im luxemburgischen Esch gibt’s nicht nur kollegialen Kaffee.

  Protest-Etappe in Luxemburg: So ganz wollte das „Walk of Steel“-Herz bei Regenwetter vor den ehemaligen Hochöfen in Belval zunächst nicht zünden.

Protest-Etappe in Luxemburg: So ganz wollte das „Walk of Steel“-Herz bei Regenwetter vor den ehemaligen Hochöfen in Belval zunächst nicht zünden.

Foto: Hélène Maillasson

Der Kaffee ist schon heiß und die Käse-Schinken-Sandwiches liegen vorbereitet auf den Tabletts, als die ersten „Steel-Walker“ Esch-sur-Alzette erreichen. Die Etappe in der luxemburgischen Stahl-Stadt ist eine willkommene Verschnaufpause. Susanne Heintz schaut im Schrittzähler in ihrem Handy nach: „14 Kilometer waren es heute, aber im Vergleich zu den Tagen davor hatten wir Glück, es hat nicht geregnet.“ Heintz ist Betriebsrätin bei Saarstahl. Mit ihren Kollegen hat sie vergangene Woche den „Walk of Steel“ begonnen – ein 350 Kilometer langer symbolischer Fußmarsch von Völklingen nach Brüssel, um dort für die Zukunft der Stahlbranche zu kämpfen.