Sagenwanderung in St. Ingbert Sagenhafte Wanderungen für die ganze Familie in St. Ingbert

St Ingbert · Langweilige Sommertage in den Ferien sollen in St. Ingberg der Vergangenheit angehören. Jetzt heißt es rund um St. Ingbert: Abenteuer erleben und Flora sowie Fauna der Region kennenlernen. Wer waren die Geister von Hassel?

 Geschnitzte Sagengestalt im Gehnbachtal.

Geschnitzte Sagengestalt im Gehnbachtal.

Foto: Giusi Faragone

Was war das für ein Beziehungsdrama im Gehnbachtal? Wie lebte es sich im Reich des Riesen-Kreuzmanns? Oder warum gibt es in Rohrbach einen gebrannten Wald? Und was hat es mit dem Eichertsfelsen und den Kindern auf sich?

Viele Fragen, die alle auf fünf Rundwegen von jeweils drei bis fünf Kilometern rund um St. Ingbert beantwortet werden. Spannung, aber auch spielerische und kindgerechte Waldpädagogik erwartet Spaziergänger und Wanderer. „Ziel der Biosphärenstadt St. Ingbert ist es, ihren Bewohnern und Gästen die Sagen und Legenden der Stadt und den Lebensraum Wald näher zu bringen“, erzählt die Initiatorin Melanie Fritsch. In St. Ingbert im Gehnbachtal, in Oberwürzbach am Eichertsfelsen, in Rohrbach im Geißbachtal, in Hassel am Fröschenpfuhl und am Rentrischer Stiefel sind die Startpunkte der Wege. Gemeinsam mit dem Heimat- und Verkehrsverein und den Revierförstern der Stadt haben Mitarbeiterinnen der Abteilung Tourismus fünf tolle Wege gefunden. Sie versprechen Jung und Alt sowie Familien spannende Stunden im Wald.

Wer allerdings nach Schautafeln oder Kennzeichnungen Ausschau hält, der sucht vergebens: „Der Sagen-Sommer ist rein App-basiert“, erklärt Melanie Fritsch. Die Wege werden in der App „Actionbound“ beschrieben. Die ‚Sagenwege‘ sind für Kinder ab acht Jahren mit mindestens einer Begleitperson ausgelegt (Schwierigkeitsgrad der Aufgaben). Um in die jeweilige Sage einzutauchen, Aufgaben zu erhalten und auch zu lösen, wird ein Smartphone mit der eigens dafür entwickelten Actionbound-App verwendet, die man kostenlos herunterladen kann. Sie fungiert gleichzeitig als digitale Karte.

Jeder Sagenweg besteht aus mehreren Stationen, bei denen kleinere Aufgaben gelöst werden müssen. Die App erkennt dabei automatisch, wenn ein bestimmter Ort oder eine Station erreicht wurde. Die Aufgaben können zum Beispiel in Form von Multiple Choice-Aufgaben, Schätzfragen oder auch durch das Auffinden eines bestimmten Ortes (daher ist GPS notwendig) gelöst werden.

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