Homburg. In 23 Jahren hat der allseits geschätzte Pädagoge Werner Rübel die Herzen der Schüler am Saarpfalz-Gymnasium erobert, und so war es auch kein Wunder, dass ihn seine Schüler vor zwei Jahren beim Internet-Portal "Spickmich.de" zum beliebtesten Lehrer des Saarlandes gewählt haben. Jetzt wurde der langjährige stellvertretende Schulleiter des Saarpfalz-Gymnasiums im Rahmen einer Feierstunde mit dem Lehrerkollegium sowie ehemaligen Lehrern in den Ruhestand verabschiedet (wir berichteten). Bei der Abiturfeier hatte Schulleiter Jürgen Helwig den künftigen Ruheständler als einen Schul-Aristokraten bezeichnet. "Lautes Auftreten liegt dir nicht, du wirkst beharrlich im Stillen und du warst stets ein Ruhepol, und dennoch hast du an dieser Schule vieles bewirkt", erklärte Helwig, der den schulischen Werdegang des Pfälzers Rübel Revue passieren ließ. Nach dem Abitur am Gymnasium in Kusel studierte er an der Uni Saarbrücken Mathematik und Physik. Nach seiner Tätigkeit am Otto-Hahn-Gymnasium Saarbrücken wechselte er zunächst ans Mannlich-Gymnasium und wurde 1987 ans Saarpfalz-Gymnasium versetzt. 1990 wurde er stellvertretender Abteilungsleiter Didaktik für Mathematik; vier Jahre später folgte die Ernennung zum stellvertretenden Schulleiter, drei Jahre später die Beförderung zum Studiendirektor. Werner Rübel war Vertreter des Personalrates, der Schulkonferenz und des Philologenverbandes. Neben seinen schulischen Verpflichtungen betreute er den aufwändigen Physikzirkel. Schulleiter Jürgen Helwig wies auf die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit seinem bisherigen Stellvertreter hin. "Dein Stundenplan war jedes Jahr eine Meisterleistung, ebenso das filigrane Netzwerk der Kooperation mit den Nachbarschulen bei den Turnhallen und Kopplungsabsprachen", stellte Helwig anerkennend fest. Der letzte Schultag Rübels sei ein für die Schule "ein denkwürdiger Tag". Die ganze Schulgemeinschaft sei Werner Rübel zu einem riesengroßen Dank verpflichtet, sagte Helwig unter dem Beifall des Lehrerkollegiums und überreichte eine Urkunde sowie ein von Hans Wiedemann angefertigtes Aquarell als Geschenk. Für Werner Rübel beginnt jetzt das Leben danach; es ist ein Leben auf dem Segelschiff. Aus diesem Grund war der Musiksaal auch festlich maritim geschmückt. Überall kleine weiße, von Schülern geformte Papierschiffchen sowie ein großes Segelschiff aus Tuch an der Wand. Große Segeltouren seien schon immer sein Wunsch gewesen, betonte Rübel. re