Strom für 1260 Homburger Haushalte

Homburg. In Gegenwart von Saar-Umweltministerin Simone Peter und Homburgs Oberbürgermeister Karlheinz Schöner wurde am Mittwochmorgen ein weiterer Abschnitt der Großflächen-Photovoltaikanlage auf einem Werksdach von Michelin in Homburg eingeweiht (wir berichteten kurz)

 Fünf Mal Weitblick in der Energiegewinnung: Stefan Lanzenstiel vom Erbauer der Anlage "Solar Energiedach", Umweltministerin Simone Peter, Michelin-Werksleiter Jürgen John, Oberbürgermeister Karlheinz Schöner und Sven Windhausen von der Michelin-Bauabteilung inmitten der neuen Photovoltaikanlage. Foto: Thorsten Wolf

Fünf Mal Weitblick in der Energiegewinnung: Stefan Lanzenstiel vom Erbauer der Anlage "Solar Energiedach", Umweltministerin Simone Peter, Michelin-Werksleiter Jürgen John, Oberbürgermeister Karlheinz Schöner und Sven Windhausen von der Michelin-Bauabteilung inmitten der neuen Photovoltaikanlage. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. In Gegenwart von Saar-Umweltministerin Simone Peter und Homburgs Oberbürgermeister Karlheinz Schöner wurde am Mittwochmorgen ein weiterer Abschnitt der Großflächen-Photovoltaikanlage auf einem Werksdach von Michelin in Homburg eingeweiht (wir berichteten kurz). Mit der nun ans Netz gegangenen Erweiterung umfasst die gesamt Anlage eine Fläche von 109 000 Quadratmetern und liefert 4,5 Megawatt, eine Steigerung um 900 Kilowatt. Damit liefert das System künftig jährlich für 1260 Homburger Haushalte umweltfreundlichen Strom ins Netz der Stadtwerke. In einer kleinen Feierstunde betonten sowohl der Homburger Michelin-Werksleiter Jürgen John als auch Umweltministerin Simone Peter und Oberbürgermeister Schöner die Bedeutung dieser Investition für einen nachhaltigen und richtungweisenden Umgang mit Energie. Schöner nutzte die Gelegenheit, erneut sein Ziel zu formulieren, Homburg zu einer Kommune zu machen, die, direkt oder indirekt, genauso so viel Strom erzeugt wie sie verbraucht. "Ich bin zutiefst überzeugt davon, dass der Strom nicht nur aus der Steckdose kommt, sondern dahinter etwas passiert." Mit Blick auf eine sinnhafte Nutzung von Ressourcen, einen verantwortungsbewussten Umgang mit Energie und die Schonung der Umwelt sagte Schöner: "Wir dürfen den nachfolgenden Generationen keinen Trümmerhaufen hinterlassen." Deswegen gelte es, sich anders aufzustellen. "Der Weg dahin ist schon lange vorgezeichnet. Den wollen und müssen wir gehen." Schon zuvor hatten Jürgen John und Simone Peter den nötigen Kurs in der Energienutzung unter den Vorzeichen Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Umweltschutz skizziert - der eine, Jürgen John, als Fundament einer zukunftsweisenden Produktion, die andere, Simone Peter, als Leitlinie der Landespolitik und des Umweltministeriums. John formulierte dabei den verantwortungsbewussten Umgang mit Energie als eine Unternehmens-Philosophie von Michelin, sowohl, was die Produktion angehe, als auch die Produkte selbst. Johns Schlagworte zum Michelin-eigenen Energieverständnis in der Produktpalette: Langlebigkeit, Reparaturfähigkeit und optimaler Einsatz von Energie. Michelin würde sich, orientiert an diesen Leistungsgmerkmalen, schon seit Jahren um einen verantwortungsbewussten Umgang mit Energie bemühen und auch in der Zukunft weitere Optimierungen im Produktionsprozess durchführen, um so "optimale Wirkungsgrade zu erreichen." Die Sicht der Landesregierung auf das Thema Energiegewinnung und effektive Energienutzung skizzierte Simone Peter. "Ich denke, dieses Thema wird uns in den kommenden Jahren massiv begleiten. Wir haben die Auflagen für den Klimaschutz zu erfüllen, müssen die steigenden Preise für fossile Energieträger im Auge behalten und sind verantwortlich für die Versorgungssicherheit im Saarland." Hier seien Initiativen wie die Einrichtung der Photovoltaikanlage bei Michelin richtungweisend. "Dieses Thema wird uns in den kommenden Jahren massiv begleiten."Simone Peter

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