Konzert in Herbitzheim „La Vita è bella – Das Leben ist schön“, auch am „Gleis 1“

Herbitzheim · Tenor Manolito Mario Franz war zu Gast in dem Lokal am Freizeitweg bei Herbitzheim und sang zum Teil weltbekannte Melodien.

 Der Tenor Manolito Mario Franz mit seinem Pianisten Aaron Weiss beim Auftritt am Gleis 1 in Herbitzheim.

Der Tenor Manolito Mario Franz mit seinem Pianisten Aaron Weiss beim Auftritt am Gleis 1 in Herbitzheim.

Foto: Wolfgang Degott

Rund 70 Gäste wurden am Lokal Gleis 1 vom Team der Betreiberin Carola Jank nicht nur Gaumenfreuden serviert, sie wurden auch vom bekannten Tenor Manolito Mario Franz mit seinem virtuosen Pianisten Aaron Weiss mit auf eine musikalisch-kulinarische Reise durch den Süden mitgenommen. Unter anderem zwischen verschiedenen Tapas-Variationen, einer kalten spanischen Suppe (Gazpacho), dazu serviert Mischos mallorquinisches Landbrot, Lammkoteletts oder auch Hähnchenspieße boten die beiden Künstler in gemütlicher Atmosphäre auch alte Schlager aus den 1940er bis 1960er Jahren. Zum Repertoire, das unter dem Titel „La Vita è bella – Das Leben ist schön“ stand gehörten auch alte Liebeslieder. Zudem fanden Kompositionen „aus aller Herren Länder des Südens“, beispielsweise aus Frankreich, Italien, Spanien oder auch Mexiko und Griechenland ihren Platz in der abwechslungsreichen Liederfolge. In entspannt-familiärem Kreis freuten sich die Gäste auch über die Interpretation des weltberühmten „O sole mio“, das 1898 vom neapolitanischen Komponisten Eduardo di Capua komponiert wurde. Mit dabei war das spanische Liebeslied „Sabor a mi“ und „La vie en rose,“ mit dem Edith Piaf Mitte der 1940er Jahre einen Welterfolg landete. Eine besondere, vorher nicht angekündigte, Zugabe war der Auftritt der Saarbrückerin Daniela Lodani mit einer spanischen Flamenco-Tanzeinlage.

Franz hatte kurz vor dem Herbitzheimer Auftritt eine erfolgreiche Carmen-Produktion in der Garten-Oper Langental in der Schweiz abgeschlossen, war dort bei zehn ausverkaufen Vorstellungen als Don José aufgetreten. Die Oper von Georges Bizet hatte der Regisseur Andrea Zogg in Szene gesetzt. Franz wurde in Kaiserslautern geboren und verbrachte seine Kindheit in Homburg.

Seine Karriere begann 1998 am Saarbrücker Staatstheater. Nach einjährigem Engagement wurde er an die Bayerische Staatsoper in München verpflichtet. Dort stand er auf der Bühne mit bedeutenden Künstlern wie beispielsweise Placido Domingo, Rolando Villazon, Anna Netrebko oder Editha Gruberova. 2005 sang er in Salzburg sehr erfolgreich den Don Ottavio in Mozarts Oper „Don Giovanni“ und die Partie des Fenton in Verdis „Falstaff“. Es folgten Engagements auf der ganzen Welt. Mit seinem Rollendebüt als Herodes in der von der Fachzeitschrift „Die Opernwelt“ nominierten „Salome“-Inszenierung der Regisseurin Kristina Wuss und seiner Interpretation des Titelhelden in der Oper Samson und Dalila von Camille Saint-Saëns bewies er, dass er sowohl dem lyrischen als auch dem dramatischen Fach gewachsen ist.

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