Der erste Walzer brach das Eis

Blieskastel. Der Glanz ist ein bisschen verblichen, aber der Blieskasteler Stadtball bleibt zu Beginn eines Jahres das gesellschaftliche Ereignis in der Barockstadt. Das Thema war in diesem Jahr "Rosenball", und so hatte sich Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener Verstärkung geholt: Aus der benachbarten Rosenstadt Zweibrücken kam die dort amtierende Rosenkönigin Rosalie I

Blieskastel. Der Glanz ist ein bisschen verblichen, aber der Blieskasteler Stadtball bleibt zu Beginn eines Jahres das gesellschaftliche Ereignis in der Barockstadt. Das Thema war in diesem Jahr "Rosenball", und so hatte sich Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener Verstärkung geholt: Aus der benachbarten Rosenstadt Zweibrücken kam die dort amtierende Rosenkönigin Rosalie I.Viele Termine muss die Repräsentantin der Rosenstadt wahrnehmen, zum Blieskasteler Ball war sie von der Bürgermeisterin persönlich eingeladen worden. Aber auch Blieskastel hat eine Rosenkönigin, genauer gesagt der Stadtteil Niederwürzbach. Vom dortigen Rosenverein gekürt, nahm auch Rosenkönigin Melanie gern die Einladung zum Stadtball an. Nicht mehr ganz so groß wie in den Anfangsjahren ist das Interesse der Bürger am Ball. Zwischen 150 und 200 Gästen schwankten da die offiziellen Angaben. Aber man merkte einfach, dass die Resonanz nicht mehr so überwältigend ist. So waren nur wenige Mitarbeiter aus Faber-Wegeners Verwaltung zu sehen, bei den Stadträten gänzlich Fehlanzeige. Und dies, obwohl derzeit für die städtischen Bediensteten ein spezieller Tanzkurs angeboten wird. Hallen-Gastronom Elmar Becker sieht einige Punkte, über die man nach seiner Meinung nachdenken könnte. So hält er schon seit Jahren den Zeitpunkt des Balles mitten in der Fastnachtzeit für nicht geeignet. Zudem sollte man noch einmal über das Angebot eines Büfetts reden. In den Anfangszeiten war mit dem Erwerb einer Eintrittskarte auch die Teilnahme am Büfett automatisch verbunden. Seit einigen Jahren verzichtet man auf das Büfett, die Gäste konnten sich im Vorfeld beim Kulturamt der Stadt für ein Menü anmelden. Dies hatten auch etwa 100 Gäste wahrgenommen, und Elmar Beckers Küche hatte sich angestrengt, für den kleinen wie den großen Hunger etwas anzubieten. "Das Angebot reicht von einer Kürbis-Kokos-Suppe bis zu Schweinefilet auf Calvados-Rahm und einem feinen Bratapfel als Nachtisch", erläuterte Elmar Beckers Verantwortliche Katja Link, die zusammen mit Christina Decker für das Essen zuständig war. Derweil war auf der Tanzfläche aber schon einiges los. Bereits beim ersten Walzer der Kapelle Happy Sound zeigten sich die meisten Paare auf der Tanzfläche. "Fast alle unsere Gäste sind Stammgäste, die schon seit Jahren auf den Ball kommen", hatte Stefanie Lück beobachtet. Die Mitarbeiterin aus dem Kulturamt verteilte mit ihrer Chefin Annelie Faber-Wegener Rosen an die weiblichen Gäste. Übrigens wurde das Motto des Balles mit der Dekorationsfirma Wonja abgestimmt, der es gelungen war, die etwas antike Bliesgaufesthalle wunderbar für dieses festliche Ereignis herzurichten. "Fast alle unsere Gäste sind Stammgäste, die schon seit Jahren auf den Ball kommen."Stefanie Lück

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