Wegen Corona Finalistenwoche beim Günter Rohrbach Preis auch abgesagt

Neunkirchen · Die Corona-Pandemie trifft auch den 10. Günter Rohrbach Filmpreis in Neunkirchen: Nachdem die Preisverleihung der Jubiläumsausgabe, geplant für den 6. November in der Neuen Gebläsehalle, abgesagt worden war und durch Vorführungen der einzelnen Preisträgerfilme ersetzt werden sollte (3. bis 6. November), ist nun auch diese Finalistenwoche abgesagt.

 Die Preisverleihung 2019 in der Gebläsehalle, mit Peter Lohmeyer als Moderator.

Die Preisverleihung 2019 in der Gebläsehalle, mit Peter Lohmeyer als Moderator.

Foto: Tobias Keßler/tok

Auch der übliche „Saarländische Filmemacher Abend“ im Rahmen des Filmpreises findet wegen Corona nicht statt.

„Die Entscheidung, die Galaveranstaltung absagen zu müssen, haben wir uns schon nicht leichtgemacht. Dass wir nun auch die vier Finalisten unserem filminteressierten Publikum nicht präsentieren können, bedauern wir wirklich sehr“, heißt es in einer Mitteilung des Vorsitzenden der Günter Rohrbach Filmpreis Stiftung, Jürgen Fried. „Es hatten sich sogar einige Preisträgerinnen und Preisträgerangekündigt und wollten im Rahmen ihrer Filmvorführung ihre Auszeichnungen entgegennehmen“, teilt Oberbürgermeister Jörg Aumann (SPD) mit.

Die abgesagte Gala soll am 5. November 2021 nachgeholt werden – als gemeinsames Fest für den zehnten und elften Rohrbach-Preis. Die Gäste, die bereits Tickets für die einzelnen Filmvorführungen gekauft haben, können diese laut Mitteilung bei Ticket-Regional zurückgeben und erhalten ihr Geld zurück.

Die diesjährigen Finalistenfilme sollen 2012 in Neunkirchen zu sehen sein, die Termine stehen noch nicht fest. Die ausgewählten Film sind „Gipsy Queen“ von Hüseyin Tabak über eine alleinerziehende Mutter, die sich wortwörtlich durchboxen muss, die Kölsche-Klüngel-Satire „Der König von Köln“ von Richard Huber mit Rohrbach-Preisträger 2019 Rainer Bock, Katrin Gebbes Mutter-Tochter-Drama „Pelikanblut“ mit Nina Hoss und „Exil“ von Visas Morina mit Mišel Matičević über einen Ingenieur aus dem Kosovo, der sich an seinem deutschen Arbeitsplatz schikaniert fühlt und sich immer mehr zurückzieht. Einen Film kann man sich schon zuhause anschauen – „Gipsy Queen“ läuft bei Netflix.

www.guenter-rohrbach-filmpreis.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort