Neunkircher Filmpreis Filme statt Gala beim Günter Rohrbach Preis

Neunkirchen · Die Preisverleihung fällt wegen Corona aus, aber die Preisträgerfilme laufen in der Gebläsehalle. Die Filmteams sind eingeladen.

  Nina Hoss als Wiebke und Adelia-Constance Ocleppo (links) und Katerina Lipovska als ihre Adoptivtöchter im Film „Pelikanblut“.

Nina Hoss als Wiebke und Adelia-Constance Ocleppo (links) und Katerina Lipovska als ihre Adoptivtöchter im Film „Pelikanblut“.

Foto: dpa/Temelko Temelkov

Neunkirchen Die Corona-Pandemie trifft auch den 10. Günter Rohrbach Filmpreis in Neunkirchen: Die Preisverleihung der Jubiläumsausgabe, geplant für den 6. November in der Neuen Gebläsehalle, wird nicht wie gewohnt als  Gala mit großem Publikum stattfinden, wie die Stadt Neunkirchen und die Günter Rohrbach Filmpreis Stiftung mitteilen. Die abgesagte Gala soll am 5. November 2021 nachgeholt werden – als gemeinsames Fest für den zehnten und elften Rohrbach-Preis. Auch der übliche „Saarländische Filmemacher-Abend“ im Rahmen des Filmpreises ist wegen Corona abgesagt.

In diesem Jahr werden statt Gala die vier Finalistenfilme gezeigt: vom 3. bis zum 6. November 2020 in der Neuen Gebläsehalle, in der es mehr Platz für Abstand gibt als in der Stummschen Reithalle, dem traditionellen Ort der Finalistenwoche. Die Filmemacherinnen und Filmemacher sowie ihre Teams sind zu den Terminen eingeladen, um ihre Preise entgegen zu nehmen. Nicht ausgeschlossen ist, dass die Filme, wie der Rohrbach-Filmpreis mitteilt, „je nach Weiterentwicklung der Pandemie gegebenenfalls auch online zur Verfügung gestellt“ werden.

Am Dienstag, 3. November, läuft „Gipsy Queen“ von Hüseyin Tabak über eine alleinerziehende Mutter, die sich wortwörtlich durchboxen muss. Am Mittwoch ist die Kölsche-Klüngel-Satire „Der König von Köln“ von Richard Huber zu sehen, mit Rohrbach-Preisträger 2019 Rainer Bock. Katrin Gebbes Mutter-Tochter-Drama „Pelikanblut“ mit Nina Hoss läuft am Donnerstag, „Exil“ von Visas Morina mit Mišel Maticevic am Freitag. Der Film erzählt von einem Ingenieur aus dem Kosovo, der sich an seinem deutschen Arbeitsplatz schikaniert fühlt und sich immer mehr zurückzieht.

Die Filme beginnen um 18 Uhr. Die Karten kosten jeweils 5,50 Euro, ein Sammelticket für alle vier Finalisten kostet 20 Euro. Karten unter www.ticket-regional.de und unter Tel. (06 51) 979 07 77.

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