Landesbetser Azubi Traumstart in den Traumberuf

Neunkirchen · Leon Schirra aus Wiebelskirchen ist landesbester Auszubildender zum Busfahrer und spielt in einer Coverband.

 Der landesbeste Auszubildende zum Berufskraftfahrer Leon Schirra  an seinem Arbeitsplatz bei der Neunkircher Verkehrs-GmbH.

Der landesbeste Auszubildende zum Berufskraftfahrer Leon Schirra  an seinem Arbeitsplatz bei der Neunkircher Verkehrs-GmbH.

Foto: BeckerBredel

Schon früh träumte der 21-jährige Leon Schirra aus Wiebelskirchen davon, Busfahrer zu werden. Am liebsten in seiner Heimat Neunkirchen. Jetzt ist er landesbester Auszubildender bei der Neunkircher Verkehrs-GmbH und hat seinen Traum verwirklicht. 2018 hatte sich der junge Mann bei der NVG beworben, wurde angenommen und begann im Sommer seine Ausbildung.

„In der Ausbildung lernt man viele verschiedene Sachen und zuerst nicht mal das Busfahren. Da der Busführerschein erst im Laufe der Ausbildung erworben wird, verbringt man die erste Zeit in der Werkstatt“, erzählt uns der 21-Jährige. „In der Werkstatt lernt man die technischen Grundlagen seines Fahrzeugs kennen. Außerdem hat man Linienkunde, Linienmanagement und lernt die geltenden Tarife kennen.“

Nachdem Schirra dann 2019 seinen Führerschein gemacht hatte, durfte er auch selbst im Linienverkehr Bus fahren. Im Schulverkehr und für Sonderfahrten durfte er auch schon während der Ausbildung alleine fahren. Im normalen Linienverkehr ist anfangs immer jemand dabei. „Ich fand es ganz gut, dass man gerade in der Anfangszeit nicht alleine fahren musste, da viele fremde Situationen kommen können, in denen man sich überfordert fühlt. Dann ist es gut, jemanden mit Erfahrung an seiner Seite zu haben.“ Die Berufsschule fand zwei Mal die Woche statt. Da die Auszubildenden für den Güterverkehr und die der Personenbeförderung in der selben Klasse sind, hat Leon Schirra auch Güterverkehrsinhalte gelernt. Obwohl die Berufsschule die letzten Monate ausgefallen sei, hatte er nach eigener Angabe kein Problem damit, den Schulstoff eigenständig zu erarbeiten. „Die Firma hat mir die Möglichkeit gegeben, auch dort zu lernen und mein Ausbilder hatte bei Fragen immer ein offenes Ohr und hat mir auch manchmal in den Pausen bei der Schularbeit geholfen.“

Er erinnert sich, dass er vor der Prüfung mit dem Ausbilder gescherzt habe, wie es denn sei, Landesbester zu werden. Doch an den Erfolg geglaubt habe er nie. „Als ich die Urkunde bekam, war das ein richtig gutes Gefühl. Ich war drei Wochen lang gut gelaunt.“ Wie sein weiterer Weg aussieht, weiß der Wiebelskircher noch nicht genau. „Erst mal will ich weiter bei der NVG Berufserfahrung sammeln. Was die Zukunft bringt, weiß ich noch nicht genau. Der Nahverkehr hat sich in den letzten Jahren so gewandelt, dass man gar nicht sagen kann, wie er in Zukunft aussieht.“

In seiner Freizeit spielt Leon Schirra mit seinen Freunden in einer Coverband. „Im Moment ist das mit der Musik wegen Corona schwierig. Normalerweise treten wir auch zum Beispiel auf Sommerfesten auf - aber das ist dieses Jahr leider ausgefallen.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort