Ortsrat Wellesweiler Feuchte Sitzung auf dem Stengelplatz

Wellesweiler · Ortsrat Wellesweiler traf sich bei Gewitter und Regen unterm schützenden Zeltdach auf dem fast fertigen Platz in der Ortsmitte zur Sitzung.

 Begleitet von Starkregen und Gewitter tagte der Ortsrat Wellesweiler am Mittwoch auf dem Stengelplatz unter einem Zeltdach.

Begleitet von Starkregen und Gewitter tagte der Ortsrat Wellesweiler am Mittwoch auf dem Stengelplatz unter einem Zeltdach.

Foto: Heinz Bier

Der Ortsrat Wellesweiler hat schon an unterschiedlichen Orten getagt, bisher aber immer in geschlossenen Räumen. Eine Sitzung im Freien bei Starkregen, Blitz und Donner auf dem Stengelplatz war deshalb am Mittwoch ein absolutes Novum. Aber der Ortsvorsteher hatte nichts dem Zufall überlassen. Zusammen mit einem örtlichen Gastronomen hatte Dieter Steinmaier von der SPD auf dem Platz ein Trapezzelt aufgebaut, in dem jedes Ortsratsmitglied zur Einhaltung der Coronaregeln seinen eigenen Tisch hatte. Das sorgte in der Wellesweiler Ortsmitte für ein ganz besonderes Ambiente und es war der Hingucker für die zahlreichen Autofahrer in der Homburger Straße.

Der Tagungsort war aber bewusst gewählt, weil sich die Ortsratsmitglieder vor der Sitzung über den Stand der Arbeiten auf dem komplett neu gestalteten Stengelplatz informieren wollten. Vorweg: Die Fläche an der Stengelkirche ist zu einem neuen Schmuckstück in der Wellesweiler Ortsmitte geworden und deshalb gab es für die Ausführung allenthalben Lob. „Der Platz ist zwar noch nicht ganz fertig, aber ich finde, er ist schon jetzt sehr gelungen“, urteilte Ortsvorsteher Steinmaier. Anerkennung kam auch von den Fraktionen. „Der Platz ist so geworden, wie wir uns das vorgestellt haben“, lobte CDU-Sprecher Axel Birtel. Sein SPD-Kollege Ralf Günder ist ebenfalls zufrieden, denn „unsere Ideen sind komplett umgesetzt worden“. Jetzt muss der neue Ortsmittelpunkt auch belebt werden, „und da ist der Ortsrat gefordert“, meinte der Ortsvorsteher. Ideen gibt es schon einige. Eine der ersten Veranstaltungen könnte die Wellesweiler Kirmes im Oktober sein, auch ein Jazzfrühstück oder ein Sommerabend mit Musik sind mögliche Ereignisse. Zurzeit fehlen zwar noch die Sitzgelegenheiten, „aber die werden die Mitarbeiter des Zentralen Betriebshofes Neunkirchen noch aufstellen“, kündigte Steinmaier an. Außerdem werden noch Poller installiert, damit der neue Platz nicht als Parkplatz genutzt werden kann.

Im weiteren Verlauf der Sitzung informierten Jörg Wilhelm, seit Anfang des Jahres neuer Bauamtsleiter im Rathaus, und Eckhard Straßburger, der Leiter der Hochbauabteilung, über das sonstige Bauprogramm der Stadt für 2020 in Wellesweiler. Das erstreckt sich vom Verkehrskonzept für den Ort, wo nach Meinung des Ortsvorstehers „ja schon viel passiert“ ist, über Arbeiten im Kindergarten und in der Grundschule bis zu nötigen Instandsetzungsarbeiten in der Wellesweiler Sporthalle. „Die Bodenerneuerung kommt allerdings erst nächstes Jahr“, dämpfte Straßburger mögliche Erwartungen der Hallennutzer.

Der Ortsvorsteher verwies auf die jährlich wiederkehrenden Unterhaltungsarbeiten auf Straßen und Bürgersteigen, auf dem Friedhof sowie auf Grünanlagen, Sport- und Spielplätzen im Ortsbereich. Steinmaier blickte aber schon etwas weiter. „Der Stengelplatz ist so gut wie fertig, die Ortsmitte ist erledigt und wenn jetzt die Bauarbeiten in der Homburger Straße abgeschlossen sind, haben wir für die nächsten Jahre einmal Ruhe in Wellesweiler.“ Der Rat hat das Bauprogramm gebilligt.

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