Für mehr Sicherheit Bessere Rettung dank neuer Leiter

Illingen · Für Rollstuhlfahrer sind schwierigste Personenrettungen nun möglich.

 Eine neue Drehleiter für die Feuerwehr Illingen: (v.l.n.r.) Brandinspekteur a.D. Werner Thom, Bürgermeister. Armin König, Ortsvorsteher Wolfgang Scholl, Löschbezirksführer Sven Haben.

Eine neue Drehleiter für die Feuerwehr Illingen: (v.l.n.r.) Brandinspekteur a.D. Werner Thom, Bürgermeister. Armin König, Ortsvorsteher Wolfgang Scholl, Löschbezirksführer Sven Haben.

Foto: Gemeinde Illingen/Thomas Keller

Nachdem im Februar die 1992 zugelassene Drehleiter im Löschbezirk Illingen mehrfach bei Einsätzen ausgefallen war (wir berichteten), konnte nun bereits vier Monate später die neue Drehleiter der Firma Rosenbauer durch Löschbezirksführer Sven Haben einsatzbereit am Standort gemeldet werden. Dies teilte die Gemeinde Illingen mit.

„In einer phänomenalen Gemeinschaftsaktion haben Gemeinderat, Verwaltung und der Regiebetrieb Feuerwehr mit Unterstützung von Kreisbrandinspekteur Werner Thom a.D. und Landrat Sören Meng, in Rekordzeit eine neue Drehleiter beschafft“, so Bürgermeister Dr. Armin König auf seiner Facebookseite in einem Videostatement.

Das neue Fahrzeug stammt von der Firma Rosenbauer aus Karlsruhe und war als Vorführfahrzeug bereits im März in Illingen präsentiert worden. Nach der Ausschreibung und Bestellung im April wurde dieses auf die Wünsche des Löschbezirks angepasst und vorhandene Gerätschaften eingebaut. Ausgestattet mit der modernsten Technik wie Videoüberwachung von Korb und Boden, können nun auch durch Schwerlasttragen und Rettungsbühnen für Rollstuhlfahrer, schwierigste Personenrettungen durchgeführt werden.

Bis Dato konnte man bei schwierig zu erreichenden Stellen in Hinterhöfen oder über den Dachfirst hinaus, nur auf die 2006 in Dienst gestellte Drehleiter aus Neunkirchen zurückgreifen. In Zukunft können diese Einsatzlagen selbst abgearbeitet werden, freut sich die Feuerwehr in Illingen. Das Fahrzeug ist baugleich mit der neuen Drehleiter aus Ottweiler. Die neue Gelenkdrehleiter benötigt 5,35 Meter Abstand zwischen Fahrzeugaußenseite und Anleiterobjekt. Um den Korb vorm Fahrzeug absetzen zu können, wird lediglich eine 2,50 Meter lange Freifläche benötigt. Dies sind enorm geringe Maße, die den Einsatz in engen Straßen erheblich erleichtert.

„Das ist kein Luxus, sondern knallharte Notwendigkeit“, bestärkte Armin König seine Aussage über das Fahrzeug, das zu 50 Prozent durch angesparte Mittel aus der Feuerschutzsteuer vom Landkreis finanziert wurde. Kauf und Finanzierung waren eigentlich für 2020/2021 vorgesehen und konnten nur durch eine Rückstellung eines Fahrzeuges des Löschbezirks Uchtelfangen realisiert werden. Die offizielle Einweihung wird demnächst im Rahmen eines kleinen Festaktes erfolgen.

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