All die schönen Gärten Ein Uchtelfanger Gartenparadies zum Genießen

Uchtelfangen · Am letzten Juni-Sonntag öffnen wieder die Gartentüren. Die SZ war schon vor Ort. Heute: Der Wassergarten der Familie Meiser.

 Auch für Enkelin Anna ist der Garten von Monika und Dietmar Meiser in Uchtelfangen ein Paradies.

Auch für Enkelin Anna ist der Garten von Monika und Dietmar Meiser in Uchtelfangen ein Paradies.

Foto: Merkel Carolin/Carolin Merkel

  Nach einigen Jahren der Abstinenz öffnen Monika und Dietmar Meiser in der Uchtelfanger Harzbachstraße am 30. Juni ihren Wassergarten für die Besucher des Tags der offenen Gartentür. „Die letzten Jahre haben wir genutzt und sind selbst in die unterschiedlichsten Gärten gefahren. Es ist immer interessant, wie andere ihren Garten gestalten, wie groß die Vielfalt ist“, erklärt Monika Meiser. Aber auch die Umstrukturierung der Gartengrenze hat das Paar dazu veranlasst, eine Pause einzulegen.

Monika Meiser ist zu Hause vor allem die Genießerin des Gartenparadieses, das auf etwa 800 Quadratmetern hinter dem Haus zum Verweilen einlädt. Die Idee, einen Wassergarten anzulegen, hatte ihr Mann Dietmar. Beruflich nichts mit Gärtnern zu tun, entwickelte er doch schon als Kind eine Liebe zur Natur. „Ich habe mit sechs Jahren mein erstes Aquarium gehabt und mit zehn Jahren meinen ersten Gartenteich angelegt. Oft habe ich im Wald auch kleine Bäumchen ausgegraben und die zu Hause in den Garten gesetzt. Das meiste davon ist angegangen“, erzählt er. Vor etwa 30 Jahren hat er dann hinter dem Eigenheim in Uchtelfangen den ersten Teich angelegt.

„Unser Garten ist mit unserem Leben gewachsen. Zuerst hatten wir für die Kinder einen Sandkasten, später, als sie größer wurden, kamen die Wasserelemente hinzu“, erklärt Dietmar Meiser. Enkelin Anna liebt den Garten; unbeaufsichtigt, betont Oma Monika, würde sie das Kind aber nicht lassen. „Es ist einfach zu gefährlich, das muss man immer wissen, wenn man Wasser im Garten hat“, sagt sie. Vor allem die Goldfische, aber auch die Koi Karpfen laden dazu ein, am Wasserrand zum stillen Beobachter zu werden. Das Wasser ist klar, das Geheimnis dazu steckt in der aufwändigen Filteranlage, die sich am Rand des Gartens versteckt. „Viele Besucher kommen, um zu erfahren, was man alles machen kann, um das Wasser so klar zu bekommen“, weiß Dietmar Meiser aus Erfahrung der vergangenen Jahre. Gerne betont er, erläutert er, wie er seine insgesamt vier Teiche, die mal betoniert, mal mit Folie, aber auch in einer Mischung gehalten, sauber hält.

Der vergangene, sehr heiße und vor allem trockene Sommer, sagt er, hat seinem Garten wenig ausgemacht. „Wir haben hinter dem Haus den Harzbach, der hatte auch im letzten Sommer Wasser. Insgesamt ist der Garten so auch vergangenes Jahr grün geblieben, lediglich die Fische musste ich mit Frischwasser versorgen.“

Unter zwei Birken steht bei Familie Meiser ein einladender Tisch im Schatten mit direktem Blick auf die Wasserfläche. „Hier sitzen unsere Gäste sehr oft und auch sehr lange“, sagt Monika Meiser. Familie und Freunde, betont sie, sind immer herzlich willkommen, schätzen den Erholungswert der grünen Lunge, die beide geschaffen haben.

„Vor allem mein Mann hat sehr viel Zeit in den Garten investiert und ist auch jetzt noch sehr gut beschäftigt. Doch uns bleibt auch Zeit, um das alles hier auch einfach zu genießen“, sagt Monika Meiser. Neben den Fischen versorgt ihr Mann auch die Wellensittiche, Kanarienvögel, einen Hahn, dazu weiße Tauben in den Volieren. Und die Blühpflanzen, die für die vielen Farbtupfer rund ums Haus sorgen, die zieht Dietmar Meiser auch alle selbst. „Natürlich muss man auch immer mal Lehrgeld zahlen, bis man den perfekten Standort für eine Pflanze gefunden hat“, verrät er vor dem Haus. Dort haben nach einigen Fehlversuchen die Tomaten ihren perfekten Platz zum Wachsen und Gedeihen gefunden.

Kontakt: Monika und Dietmar Meiser, Harzbachstraße 24, 66557 Illingen-Uchtelfangen, Tel. (06825)   4 38 18.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort