Bundesnotbremse Am Mittwoch schließt in Neunkirchen der Großteil der Läden

Nach dem Regionalverband Saarbrücken dürfen ab Mittwoch auch in den meisten Geschäften im Landkreis Neunkirchen die Kunden nur noch bestellte Ware abholen. Strengere Regeln drohen auch im Landkreis Saarlouis. Schulschließungen wegen hoher Corona-Inzidenzwerte gibt es derweil im Saarland in dieser Woche keine.

Bundesnotbremse: Am Mittwoch schließt in Neunkirchen Großteil der Läden
Foto: dpa/Jens Büttner

Wegen besonders hoher Inzidenzwerte an drei Tagen in Folge greifen im Landkreis Neunkirchen ab Mittwoch strengere Coronaregeln. Nachdem die Zahl der Infizierten pro Woche hochgerechnet auf 100 000 Einwohner nach Angaben des Robert-Koch-Instituts am Samstag, Sonntag und Montag über den Grenzwert von 150 erreichte und sogar überschritt, dürfen Kunden in den meisten Geschäften im Kreis dann nur noch zuvor bestellte Ware abholen.

Im Saarland gilt dieses sogenannte Click-and-Collect-Shopping wegen des hohen Sieben-Tage-Inzidenzwerts seit Samstag bereits für den Regionalverband Saarbrücken. Ausgeschlossen von den Regelungen sind unter anderem Lebensmittelgeschäfte, Getränkemärkte, Babyfachgeschäfte, Sanitätshäuser, Apotheken, Drogerien, Tankstellen, Kioske, Tierbedarfsmärkte, Hörgeräteakkustiker, Optiker und der Großhandel. Auch Gartenmärkte, Blumenläden und Buchhandlungen sind ausgenommen. Allerdings müssen nach den Regeln des Saarland-Modells Kunden dort einen negativen Corona-Test vorlegen.

Am Samstag lag der Inzidenzwert laut Robert-Koch-Institut im Landkreis Neunkirchen bei 158,3, am Sonntag bei 153,7 und am Montag bei 155,2.

Auch im Landkreis Saarlouis drohen Geschäftsschließungen – und zwar ab Donnerstag, wenn der Inzidenzwert auch am Dienstag 150 oder mehr betragen sollte. Am Sonntag lag er dort bei 161,1, am Montag bei 157. Am Freitag hatte er hingegen noch 142,5 betragen.

Derweil bleiben die Schulen im Saarland in dieser Woche geöffnet. Kein Landkreis und auch nicht der Regionalverband Saarbrücken kamen am Montag auf einen Inzidenzwert von 165, ab dem, wenn er drei Tage in Folge erreicht oder überschritten wird, nach den Regeln der Bundesnotbremse nur noch Fernunterricht erlaubt ist. Allerdings hatte der Regionalverband am Samstag und Sonntag mit Sieben-Tages-Inzidenzen von jeweils 164,9 zwei Tage in Folge nur knapp unter dem Grenzwert von 165 gelegen. Am Montag fiel der Inzidenzwert nach Zahlen des Robert-Koch-Instituts  im Regionalverband dann wieder auf 158,2.

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