Löstertal wurde 1978 aus den Ortschaften Rathen, Buweiler, Kostenbach und Oberlöstern gebildet.

Bürgermeister Jochen Kuttler zeigte sich auf SZ-Anfrage offen für den Vorschlag. Er erläuterte, dass die Stadt die Struktur ihrer Gemeindebezirke jederzeit ändern könne, nach vorheriger Anhörung der betroffenen Ortsräte. "Wenn Gemeindebezirke sich freiwillig zum Zusammenschluss entscheiden, würden wir das für den richtigen Weg halten." Er verwies darauf, dass das Stadtentwicklungskonzept für Wadern mittelfristig eine Zahl von sieben Stadtteilen vorschlägt. Auf dieses Stadtentwicklungskonzept bezieht sich auch der Antrag der Wadriller CDU , weiß Reinhold Gimmler, Ortsvorsteher von Gehweiler . Er sei über die Initiative seiner Parteifreunde aus Wadrill informiert, sagte er auf SZ-Anfrage. Schon immer bildeten Wadrill (1570 Einwohner), Gehweiler (370 Einwohner) und Reidelbach eine Kultureinheit, die Kinder aus den drei Orten besuchen zusammen den Kindergarten und die Grundschule. Gimmler sagte, es sei angesichts der geringen Größe immer schwieriger, genügend Kandidaten für einen eigenständigen Ortsrat zu finden. Er könne sich vorstellen, den Zusammenschluss, der bis 2019 umgesetzt werden soll, mitzutragen: "Der Konzentrationsprozess wird weitergehen."

Allerdings, darauf weist Bürgermeister Kutter hin: Sollte das etwa 100 Einwohner zählende Reidelbach in einer größeren Einheit aufgehen, hätte dies unter Umständen Konsequenzen für den Stadtteil Wedern : Bislang gehört Reidelbach zu Wedern , zusammen habe beide Orte etwa 340 Einwohner. Nach einer Loslösung könnte sich die Frage stellen, ob Wedern allein noch eigenständig bleiben kann.