Erster Fall am Mittwoch aufgetreten Drei positive Corona-Tests in Reha-Klinik in Orscholz

Bei drei Menschen ist eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus festgestellt worden. Nach Worten der Einrichtung laufe der Betrieb aber weiter.

(Symbolfoto)

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Foto: dpa/Robert Michael

In der Johannesbad-Fachklinik Saarschleife in Orscholz sind drei Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dies hat die Klinik am Donnerstag mitgeteilt. Die Klinikleitung habe nach den ersten positiven Tests schnell gehandelt, wie Klinikleiterin Claudia Eilhauer erklärt: „Wir haben entsprechend unseres Hygienekonzeptes alle positiv getesteten Personen sofort isoliert beziehungsweise ins häusliche Umfeld entlassen. Diese Vorgehensweise wurde mit dem zuständigen Gesundheitsamt abgestimmt.“ Zusätzlich befänden sich nach Eilhauers Worten Kontaktpersonen der Kategorie 1 nach den Kriterien des Robert-Koch-Instituts (RKI) vorsichtshalber in Quarantäne.

Darüber hinaus habe die Einrichtung allen Beschäftigten sowie Patienten Schnelltests angeboten,bei denen das Ergebnis bereits 15 Minuten später vorliege. Bis Donnerstag haben davon laut Klinik rund 400 Personen Gebrauch gemacht. Außerdem setze die Einrichtung weiter das umfassende Hygienekonzept um, das sich bisher bewährt hat.

Klinikchefin Eilhauer betont: „So konnten wir die Infizierten schnell isolieren und bisher die Infektionskette durchbrechen.“ Der Betrieb in der Johannesbad-Fachklinik Saarschleife laufe weiter – natürlich mit noch strengeren Hygienemaßnahmen, wie die Einrichtung betont.

Bereits in den vergangenen Wochen habe das Team um Claudia Eilhauer neue Hygienestandards entwickelt und umgesetzt, die Patienten, Dienstleister und das Klinikpersonal möglichst gut vor Infektionen schützen. Alle Neuanreisenden werden getestet, sofern sie nicht innerhalb der beiden vorangegangenen Tage ohnehin einen Test gemacht haben. Dabei stellte sich laut Auskunft der Fachklinik in Orscholz am Mittwoch der erste positive Fall heraus. Sobald Patientinnen oder Patienten Symptome aufweisen, werden sie ebenfalls vor Ort getestet und isoliert – wie auch im Fall des zweiten Patienten, der jedoch nicht in Verbindung mit dem ersten Infizierten stehe.

Erste Schnelltests machte die Einrichtung nach eigenen Angaben am Mittwoch, das Ergebnis: Eine weitere Person wurde positiv getestet. „Die schnellen Testergebnisse lassen ein rasches Handeln zu. Wir sind uns aber auch im Klaren, dass hier falsch positive Ergebnisse möglich sind“, sagt Eilhauer und ergänzt: „Deswegen werden diese Personen anschließend noch einmal mit dem PCR-Testverfahren getestet.“

Die weiteren Schutzmaßnahmen wie Maskenpflicht in der gesamten Klinik, Plexiglasscheiben an der Anmeldung, die Überwachung des Einlasses, Schutzkleidung für das Personal und eine konsequente Umorganisation des Betriebs bleiben nach Worten der Einrichtung bestehen.

Dazu zählen auch kleinere Therapiegruppen, Essen in zwei Schichten und Essensausgabe am Buffet durch das Personal „Der Landkreis Merzig-Wadern ist Risikogebiet, deswegen haben wir auch die Besuchsregelungen nochmal angepasst“, betont die Klinikleiterin.

Besucher seien im Moment gar nicht in der Fachklinik zugelassen, Begleitpersonen erst ab einem Aufenthalt von sieben Tagen. Die Begleitpersonen würden ebenfalls getestet, allerdings auf eigene Kosten. „Außerdem empfehlen wir unseren Gästen, die Klinik nur für wirklich dringende oder unbedingt notwendige Besorgungen zu verlassen“, sagt Eilhauer. Das Bad und das Bistro seien weiter für externe Besucher geschlossen.

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