Jägerschaft feiert Das Bockbier floss nach einem Schlag

Mettlach · Mit einem Fassanstich eröffnete Bürgermeister Daniel Kiefer das Hubertusfest der Jagdgenossenschaft Mettlach.

 Hocherfreut zeigte sich Bürgermeister Daniel Kiefer, dass ihm der Fassanstich beim Hubertusfest  problemlos mit einem Schlag gelungen war. Abtei-Wirtin Karin Fell und Bierkönigin Bianca (r.) halfen ihm dabei.

Hocherfreut zeigte sich Bürgermeister Daniel Kiefer, dass ihm der Fassanstich beim Hubertusfest  problemlos mit einem Schlag gelungen war. Abtei-Wirtin Karin Fell und Bierkönigin Bianca (r.) halfen ihm dabei.

Foto: Erich Brücker

„O’zapft is“, prostete Bürgermeister Daniel Kiefer den vielen Gästen aus dem Kreis der Jägerschaft, der Kommunal- und Landespolitik in der Abtei-Brauerei froh gelaunt zu, nachdem er gekonnt auch ohne Brauerschürze das erste Fass des diesjährigen Hubertus-Bockbieres mit nur einem Schlag und ohne Spritzer angeschlagen hatte. Unterstützt wurde er dabei von Bierkönigin Bianca sowie Abteibräu-Wirtin Karin Fell. Die Wirtin teilte mit, dass das neue Bier ein Gutes sei. Es habe eine Stammwürze von 14 Prozent und einen 6,4-prozentigen Alkoholgehalt. Die Bierkönigin Bianca wünschte allen Liebhabern des Gerstensaftes einen geselligen Abend und viel Spaß bei der Feier ihres zehnjährigen „Dienst-Jubiläums“ als „Herrin des Bieres“.

Zugleich wurde mit dem Fassanstich das Hubertusfest der Jagdgenossenschaft Mettlach eingeläutet. Zum Ehrentag ihres Schutzpatrons der Jagd organisieren die Jagdgenossen von der Saarschleife dieses Fest bereits zum vierten Mal. „Neben dem Recht zur Pirsch haben die Jäger auch die verantwortungsvolle Aufgabe der Hege von Tier und Natur im Wald übernommen, sie müssen Maßnahmen zur Sicherung und Verbesserung der Lebensgrundlagen des Wildes und der Natur ergreifen“, betonte der Mettlacher Verwaltungschef, der mit seiner Amtsübernahme auch die Aufgaben der Jagdgenossenschaft übernommen hat. Sein Dank galt den Jägern und auch Förstern, für ihr Bemühen, den Wild- und Waldbestand in unserer Kulturlandschaft zu erhalten, wenngleich diese Aufgaben von morgens bis abends durch vielfältige Waldbenutzer wie Wanderer, Radfahrer, Jogger und Reiter erschwert werden.

Kreisjägermeister Armin Birk zeigte sich erfreut darüber, dass die Jagdgenossenschaft Mettlach mit ihrem Hubertusfest, übrigens das einzige dieser Art im Grünen Landkreis, dem Schutzheiligen der Jäger auf eine ganz besondere Art würdigen. Staatssekretär Roland Krämer vom Umweltministerium betonte, dass die Jagd eine tolle Tradition habe. Sie gelte es, weiterhin zu pflegen und fortzuführen in die nächsten Generationen. Von daher stehe die Landesregierung voll hinter der Jägerschaft. Ein gemeinsames Anstoßen mit dem neuen Gerstensaft beendete den offiziellen Festakt. Die Geselligkeit nahm ihren Lauf.

Musikalisch umrahmt wurde das Hubertusfest vom Naturhorn-Ensemble Saar unter der Leitung von Hornmeister Carsten Minas. Zum Hubertusfest gehörte auch eine Hubertusmesse, die vor dem Bockbieranstich in der Lutwinuskirche von Pastor Hans-Thomas Schmitt zelebriert und den Naturhornbläsern begleitet wurde. In seiner Predigt wies der Pastor auf die Legende um den heiligen Hubertus von Lüttich hin. Heute stehe der Heilige für waidgerechte Jagd, bei der es nicht nur um die Beute geht, sondern auch um Respekt vor der Schöpfung und das Verantwortungsbewusstsein für Natur und Tierwelt.

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