Fußball Britten-Hausbach dreht das Spitzenspiel

Tünsdorf · Der VfB Tünsdorf hat im Spitzenspiel der Fußball-Bezirksliga die erste Heimniederlage nach zuvor sechs Siegen kassiert. Trotz Führung.

 Torjubel: Die Spieler der SG Britten-Hausbach feiern den 2:1-Siegtreffer durch Marko Tolo. Tünsdorfs Kapitän Kevin Backes (rechts) ist bedient

Torjubel: Die Spieler der SG Britten-Hausbach feiern den 2:1-Siegtreffer durch Marko Tolo. Tünsdorfs Kapitän Kevin Backes (rechts) ist bedient

Foto: Britz/Heiko Britzwww.digfot.de

Gipfeltreffen, Erster gegen Zweiter, Duell der klar besten Torjäger, zweitbeste Abwehr gegen Offensive, Überraschungsteam gegen aufstiegswilligen Vizemeister – den Schlager in der Fußball-Bezirksliga zwischen dem VfB Tünsdorf und Verfolger SG Britten-Hausbach wollten sich am Sonntag rund 350 Zuschauer nicht entgehen lassen. Sie erlebten auf dem Kunstrasen des VfB ein Spiel mit zwei verschiedenen Halbzeiten, das der Gast nach 0:1-Rückstand drehte und am Ende knapp mit 2:1 (1:1) gewann. Durch ein Tor von Jonas Lillig mit dem Pausenpfiff und dank Joker Marko Tolo.

Die entscheidende Szene: Eine gute Stunde war gespielt, als SG-Torjäger Björn Weber spekulierte – und einem Befreiungsschlag von Mitspieler Tobias Becking nacheilte. Der mit Tünsdorfs Charles Haffner Führende der Schützenliste (beide 17 Treffer) kam an der Eckfahne noch ans Leder, zog von rechts am Gegner vorbei und bediente Marko Tolo, der zehn Minuten nach seiner Einwechslung zum 2:1 für Britten-Hausbach traf (62.). „Da hat Björn Weber seine ganze Klasse gezeigt“, nickte Tünsdorfs Trainer Kai-Uwe Hahn anerkennend ob der Entstehung des entscheidenden Tors.

Von seiner Elf kam dann nicht mehr viel, dabei war sie vor der Pause lange dominant. „In Hälfte zwei war unser Spiel dann aber zu ideenlos und inkonsequent“, haderte Hahn. Er könne den Spielern aber nur wenig vorwerfen, allenfalls, dass nach dem ersten Tor das mögliche zweite verpasst wurde.

Das 1:0 entsprang einem tollen Spielzug, den Alexander Dillhöfer nach Vorarbeit von Kevin Backes und Carsten Schöneck abschloss (21.). Danach verpasste Sven Steffen nach gutem Flankenlauf den richtigen Moment zum Rückpass. Kurz darauf zögerte Haffner freistehend zu lange und versäumte sein 18. Saisontor. Zwar blieb dieses auch Weber verwehrt, das Stürmer- und Generationenduell mit dem 19 Jahre älteren Franzosen entschied der 22-Jährige aber für sich. Nach Wills Balleroberung servierte er Jonas Lillig uneigennützig das wichtige 1:1 (45.). „Das war nicht clever von uns und der Knackpunkt im Spiel“, sagte Hahn, der mit dem VfB aber zumindest bis heute Abend gleichauf mit Britten an der Spitze bleibt. Dann steht um 19 Uhr das Wiederholungspiel des Tabellendritten SG Nalbach-Piesbach in Büschfeld an, der an beiden Spitzen-Teams vorbeiziehen könnte (siehe Info).

Für Tünsdorf steht am Sonntag gleich schon das nächste Topspiel an – beim SV Schwemlingen-Ballern, von dem Top-Torjäger Haffner kam. Tünsdorf erwartet Büschfeld.

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