Fußball Scheiden vor dem nächsten Spitzenspiel

Mitlosheim · Bezirksliga-Spitzenreiter empfängt den Tabellendritten Tünsdorf. Zuletzt überzeugender Sieg gegen Bachem.

 Daniel Brust.

Daniel Brust.

Foto: Lillig/Verein

Das Gipfeltreffen in der Fußball-Bezirksliga lief ganz und gar nach seinem Geschmack: Am Sonntag feierte Daniel Brust als Spielertrainer der SG Scheiden-Mitlosheim eine gelungene Rückkehr nach Bachem, wo er bis 2015 neun Jahre am Stück gespielt hatte.

Mit dem 3:1-Sieg bei den SF Bachem-Rimlingen verschaffte sich Tabellenführer Scheiden ein Fünf-Punkte-Polster auf einen möglichen Hauptrivalen im Titelkampf und liegt nun drei Zähler vor dem neuen Zweiten SG Britten-Hausbach: „Es hätte fast nicht besser laufen können. Wir haben verdient gewonnen, das meinten auch viele frühere Mitspieler in Bachem. Ich bin froh, dass die Mannschaft zeigen konnte, was sie draufhat“, sagte Brust.

Nach der frühen Gästeführung durch Steven Forster (4. Minute) stellte Brust mit seinem 2:0 nach gut einer Stunde die Weichen endgültig auf Sieg. Kurz nach Bachem-Rimlingens 1:2-Anschluss per Foulelfmeter von Jordan Feller machte der eingewechselte Simon Bies mit dem 3:1 alles klar (79.). „Wir waren in Hälfte eins klar dominierend und müssen eigentlich 3:0 führen. Dank Jörg Reimsbach, der sehr gut gehalten hat, blieb Bachem aber im Spiel“, verteilte Brust ein Lob an sein Pendant im SF-Kasten

Nach dem Sieg im Gipfel haben er und Scheiden-Mitlosheim nun bereits das nächste Topspiel vor der Brust: An diesem Sonntag um 15 Uhr empfängt die SG mit dem VfB Tünsdorf den Ligadritten, der mit 21 Zählern vier Punkte zurückliegt. Für Brust ist es erneut eine spezielle Partie, denn der Spielertrainer der Gäste, Kai-Uwe Hahn, war sein erste Aktiventrainer, als der heute 30-jährige Brust in jungen Jahren zu den Herren des SSV Bachem aufrückte.

Nachdem Tünsdorf in den letzten fünf Jahren kein einstelliges Ergebnis erreichen konnte, zählt der VfB durch sein bisheriges Abschneiden zu den großen Überraschungen der Liga. Und das, obwohl es kaum Veränderungen im Kader gab. Eine ist aus Sicht des SG-Spielertrainers aber ganz entscheidend: „Ich kann mir vorstellen, dass ihnen vorher einfach ein Anführer auf dem Platz gefehlt hat. Den haben sie mit Charles Haffner jetzt scheinbar gefunden“, mutmaßt Brust mit Blick auf den 41-jährigen Ex-Profi, der nach dem Wechsel vom SV Schwemlingen-Ballern bereits elf Tore in neun Spielen markiert hat.

Auch beim jüngsten 5:2 gegen Aufsteiger SV Menningen war Haffner wieder erfolgreich. Für den VfB war es der fünfte Heimsieg im fünften Spiel, auswärts ist Tünsdorf bei bisher drei Niederlagen und zwei Siegen aber zu packen – so auch der Plan von Brust, denn: „Wenn wir verlieren, ist der Sieg in Bachem nur die Hälfte wert.“

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