Zu Gast in der goldenen Moldau-Metropole

Merzig-Wadern · 60-plus-Mitglieder der SPD Merzig-Wadern besuchten auf einer Städtetour nach Prag auch die berühmte Pilsener Urquell-Brauerei.

 Blick von der Moldau auf den Hradschin, das größte Burgareal der Welt. Fotos: Raymoind Greuter

Blick von der Moldau auf den Hradschin, das größte Burgareal der Welt. Fotos: Raymoind Greuter

Nach der interessanten Städtetour nach Salzburg und Wien im vergangenen Jahr stand für die 60-plus SPD Merzig-Wadern Prag auf dem Besuchsprogramm. Nach einem ausgiebigen Frühstück am Bus stand als erstes die Brauereibesichtigung in Pilsen an. Seit 175 Jahren wird dort das berühmte Pilsner Urquell gebraut.

Vom Besucherzentrum brachte man die Teilnehmer im Brauereibus zu einer der modernsten Abfüllanlagen mit einer Kapazität von 120 000 Flaschen pro Stunde. Hier wurden dann auch die Rohstoffe gezeigt, aus denen das Pilsner Urquell-Bier gebraut wird. Auch das Herz der Brauerei, drei Sudhäuser quer durch die Jahrhunderte, wurde besichtigt. Ein Höhepunkt der Führung war die Verkostung des ungefilterten Pilsner Urquell in den historischen Kellern der Brauerei.

Danach ging es in die Altstadt von Pilsen, mit 170 000 Einwohner die viertgrößte Stadt der Tschechoslowakei. 2015 war Pilsen eine der Kulturhauptstädte Europas. Bekannt wurde die Stadt durch die Brauerei und die Gründung der Skoda-Werke. Im historischen Stadtzentrum besuchte die Gruppe unter anderem die St.-Bartholome-Kathedrale, eine gotische Kirche aus dem 13. Jahrhundert, mit 102 Metern der höchste Kirchturm von Tschechien, und das Rathaus, ein Meisterwerk der Renaissance, das 1554 erbaut wurde. Danach ging es weiter nach Prag, mit 1,1 Millionen Einwohnern die größte Stadt und Hauptstadt der Tschechoslowakei.

Ganzjährig zieht die Metropole an der Moldau Touristen an und überrascht ihre Besucher mit einer Fülle historischer Ensembles. Man könnte meinen, die Zeit beiderseits des Moldau-Ufers sei stehen geblieben. Mit ihren verwinkelten Gassen, den unzähligen Türmen und Kuppeln, die im sanften Licht der untergehenden Abendsonne glänzen, macht die Stadt ihrem Namen "die Goldene" alle Ehre.

Und sie gehört schon seit Jahrhunderten zu den schönsten der Welt. Bei einem Bummel durch die Altstadt fiel den Reisenden von der Saar die Mischung der unterschiedlichsten Baustile ins Auge, barocke und gotische Bauwerke, aber auch Jugendstil. Bei einem Bummel durch die Altstadt standen der Wenzelsplatz mit seinen zahlreichen Restaurants und Kneipen, ein beliebter Treffpunkt für Einheimische, Touristen und Straßenkünstler, der pulsierende Marktplatz, das Altstädter Rathaus, die Kirche des heiligen Nikolaus und das Palais Goltz-Kinsky auf dem Besuchsprogramm. "Vom Rathausturm hatten wir einen überwältigenden Blick auf die Stadt und das Geschehen auf dem Rathausplatz", war die Gruppe begeistert.

15 Brücken verbinden die Moldau-Ufer. Die bekannteste, älteste und beliebteste ist die Karlsbrücke, Natürlich besuchte man auch den Hradschin, das größte geschlossene Burgareal der Welt. Von hier bot sich ein einzigartiger Blick auf die Altstadt und das bei einer Traumtemperatur von 30 Grad.

 Der Wenzelsplatz mit dem Denkmal.

Der Wenzelsplatz mit dem Denkmal.

Abends war man natürlich auch in der Altstadt unterwegs, da Reiseleiter Albert Lang durch viele Besuche die Stadt gut kannte. Trotz Kopfsteinpflaster und einer stets großen Menschenmenge war die Reisegruppe sehr beeindruckt von einer der schönsten Städte der Welt. Den Abschluss bildete ein böhmischer Abend mit toller Musik, Tänzen und deftigem Essen. Am Abreisetag stand noch der Besuch des Kurortes Marienbad auf dem Programm.

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