Wer bietet Kindern und und Jugendlichen ein Zuhause?

Merzig-Wadern · Wenn Eltern der Versorgung ihrer Kinder nicht nachkommen können, bietet deren Unterbringung in einer Pflegefamilie eine wertvolle Alternative zum Angebot der stationären Jugendhilfeeinrichtungen. Darauf weist das Jugendamt hin.

 Sehr wichtig für Kinder: Zuwendung. Fotos: dpa/wedopress

Sehr wichtig für Kinder: Zuwendung. Fotos: dpa/wedopress

Der Pflegekinderdienst des Kreisjugendamtes Merzig-Wadern sucht ständig engagierte Pflegeeltern, die bereit sind, Kindern oder Jugendlichen auf Zeit oder auch dauerhaft ein Zuhause zu geben. Wenn Eltern aus den unterschiedlichsten Gründen kurzfristig oder dauerhaft nicht mehr der Versorgung ihrer Kinder nachkommen können, kann die Unterbringung dieser Kinder und Jugendlichen in einer Pflegefamilie eine wertvolle Alternative zum Angebot der stationären Jugendhilfeeinrichtungen sein. Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich die in Pflegefamilien vermittelten Kinder trotz vorheriger Auffälligkeiten und nicht zuletzt durch ein großes Engagement der Pflegeeltern positiv entwickeln konnten.

Um dies auch zukünftig betroffenen Kindern bieten zu können, sucht der Landkreis derzeit wieder verstärkt Einzelpersonen und Familien, die bereit sind, Kinder und Jugendliche kurzfristig in akuten Notsituationen aufzunehmen und gemeinsam mit dem Jugendamt und der Herkunftsfamilie die weitere Perspektive des Kindes zu erarbeiten (Kurzzeit-/Bereitschaftspflege).

Der Landkreis sucht ebenfalls Einzelpersonen und Familien, die bereit sind, Kinder und Jugendliche dauerhaft in ihre Familie (Dauerpflege) sowie Kinder und Jugendliche mit besonderen Entwicklungsbeeinträchtigungen aufzunehmen (Sonderformen der Vollzeitpflege, Pflegeeltern sollten pädagogische oder soziale Berufsausbildung haben).

Interessierte Familien werden bei ihrer Entscheidungsfindung unterstützt und in Seminarform auf diese Aufgabe vorbereitet.

Danach werden Pflegefamilien bei der Anbahnung und Durchführung einer Vollzeitpflege fachlich begleitet und - je nach Bedarf - intensiv beraten. Es wird ein angemessenes Pflegegeld bezahlt.

Weitere Informationen geben Heike Sutor, Tel. (0 68 61) 80 352, Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 15.30 Uhr, E-Mail: h.sutor@merzig-wadern.de, und Monika Lencik, Tel. (0 68 61) 80-144, Mittwoch bis Freitag von 8.30 bis 15.30 Uhr, E-Mai: m.lencik@merzig-wadern.de.

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