Schmitt zittert gleich doppelt

Mettlach · Mittelfeldspieler Alexan- der Schmitt hat derzeit die unteren Tabellenregio- nen der Saarlandliga und der Verbandsliga fest im Blick. Sein derzeitiger Club, der SV Mettlach, steckt im Abstiegskampf. Sein neuer aber auch.

 Mettlachs Alexander Schmitt (blau) im Zweikampf mit dem Elversberger Dominik Rohracker. Im Sommer wechselt er dann von Mettlach nach Wahlen. Zuvor möchte er sich aber der Abstiegssorgen entledigen. Foto: Ruppenthal

Mettlachs Alexander Schmitt (blau) im Zweikampf mit dem Elversberger Dominik Rohracker. Im Sommer wechselt er dann von Mettlach nach Wahlen. Zuvor möchte er sich aber der Abstiegssorgen entledigen. Foto: Ruppenthal

Foto: Ruppenthal

Alexander Schmitt hat es derzeit nicht leicht. Mit dem SV Mettlach kämpft der 26-Jährige derzeit um den Ligaverbleib in der Fußball-Saarlandliga. Im Sommer wechselt Schmitt dann zu seinem Heimatverein, dem SV Wahlen-Niederlosheim, der in der Verbandsliga Südwest gegen den Abstieg in die Landesliga kämpft. "Ich habe die Tabellen beider Spielklassen fest im Blick", erzählt der Mittelfeldspieler. "Leider kann ich ja momentan nur in Mettlach helfen, dass wir drin bleiben. Ich hoffe aber natürlich, dass beide Vereine nicht absteigen", sagt der Ingenieur, der bei Thyssen-Krupp im rheinland-pfälzischen Mandern arbeitet.

Immerhin: Sowohl Mettlach wie auch Wahlen-Niederlosheim sind nach aktuellem Stand nicht auf einem Schleudersitz. Mettlach ist vor dem Heimspiel an diesem Samstag um 15.30 Uhr gegen Aufstiegsanwärter SV Auersmacher Drittletzter der Tabelle. Dieser Platz wird wohl zum Ligaverbleib reichen, da es derzeit in der Oberliga nach maximal einem saarländischen Absteiger aussieht.

Nur wenn zwei saarländische Oberligisten in die Saarlandliga absteigen würden, müssten von dort drei Teams in die Verbandsliga runter. Doch auf solche Schützenhilfe will sich Schmitt gar nicht erst verlassen. "Wir wollen in der Tabelle noch weiter nach oben, um nicht auf irgendwelche Konstellationen in anderen Ligen angewiesen zu sein."

Schmitt will sich zudem auch mit einer besseren Platzierung als Rang 15 aus Mettlach verabschieden. Denn im Sommer kehrt der 26-Jährige nach vier Jahren an der Saarschleife zum SV Wahlen-Niederlosheim, zurück. Schmitt wird dann dort ein Spielertrainer-Gespann mit dem derzeitigen Spielertrainer Nico Portz bilden.

"Ich habe schon ein paar Jahre meinen Trainerschein. Mit Wahlen-Niederlosheim stand ich immer schon in Kontakt. Für mich ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, ins Trainergeschäft einzusteigen", erklärt Schmitt.

Erleichtert wird ihm der Einstieg dadurch, dass er bei seinem künftigen Club fast alle Spieler schon kennt. "Mit einigen war ich zusammen in der Grundschule, mit anderen habe ich zusammen in der Jugend gekickt, und mit manchen spiele ich in einer Hobbymannschaft", erzählt er lachend.

Auch bei den Spielen in Wahlen war er in den letzten Jahren schon regelmäßig zu Gast. Das ist für den Mittelfeldspieler aber auch kein großer Aufwand. "Ich stamme aus Niederlosheim, wohne jetzt in Wahlen. Gerade mal hundert Meter Luftlinie vom Sportplatz weg", verrät der 26-Jährige.

Bei seinem derzeitigen Club könnte auf Schmitt an diesem Samstag gegen Auersmacher übrigens eine ungewohnte Aufgabe warten. Da sich Rechtsverteidiger Joscha Kautenburger beim 1:1 des SV Mettlach am Sonntag bei der Spvgg. Quierschied am Knöchel verletzte, ist es möglich, dass Schmitt von seiner Stammposition im rechten offensiven Mittelfeld in die Viererkette rückt. "Endgültig entschieden ist das aber noch nicht", sagt der 26-Jährige.

Bereits klar ist aber, dass Mettlachs Offensivspieler Andreas Becker gegen Auersmacher mitspielen kann. Er hatte in Quierschied nach dem Schlusspfiff die Rote Karte gesehen, weil er eine abfällige Geste in Richtung Schiedsrichter Thomas Knoll gemacht haben soll. "Er hat aber wirklich nichts gemacht", sagt SVM-Trainer Christoph Gläsner. Und das sah wohl auch die Spruchkammer des Saarländischen Fußball-Verbandes so: Becker wurde freigesprochen.

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