Höchstes Ziel eines jeden Jecken, alle anderen mit Frohsinn anzustecken
Brotdorf · Quakenbachmäßig, also unterhaltsam, lustig, mit unzähligen „Allez Quaak“ des Narrenvolkes hat der Brotdorfer Carneval-Verein (BCV) „Die Quakenbacher“ in der Traditions-Narrhalla Germania die neue Session eröffnet.
Stolz registrierte Sitzungspräsident Frank Gläser die ausgelassene Stimmung, die bei den Quakenbachern von Beginn an herrschte. Doch zunächst war noch etwas Wehmut angesagt, denn das scheidende Prinzenpaar, Prinzessin Sarah I. und Prinz Ralf I. (Eheleute Rebmann) musste nach einer für beide unvergessenen Session mit vielen Höhepunkten Krone und Zepter an den Ehrenpräsidenten Helmut Backes abgeben.
"Heute ist es nun Zeit zu gehen, auch wenn es schwer fällt, denn es war schön", erbaten sie vom Narrenvolk eine Runde Trost und Mitleid, die natürlich mit einem lautstarken Ohhhh gewährt wurde. Der Ehrenpräsident reichte dann zur Freude des Narrenvolkes, Krone und Narrenzepter weiter. Ab dem Elften im Elften regieren Ihre Lieblichkeit, Prinzessin Tanja II. (Doß), und seine Tollität, Prinz Wolfgang II. (Steinmetz), die Närrinnen und Narrhallesen am Seffersbach.
Für beide ist es schon eine große Ehre, das neue Prinzenpaar für den Carnevalsverein zu sein. "Wir feiern mit Euch ein einzig Mal, als schmuckes Prinzenpaar den Brotfdorfer Karneval", proklamierte der Thronadel und forderte auf, ab sofort nur noch fröhlich zu sein.
"Schließlich sei es das höchste Ziel eines jeden Jecken , alle anderen mit Frohsinn anzustecken". Seit anderthalb Jahren sind die gebürtigen Merziger am Ufer des Franzenbaches daheim. Die gelernte Verkäuferin, Prinzessin Tanja II., gestaltet in ihrer Freizeit liebevoll aufwendige Kerzen für jeden Anlass. Prinz Wolfgang II., von Beruf Gas- und Wasserinstallateur, ist politisch im Stadtrat engagiert und konnte Narrenluft als langjähriges Mitglied bei den Karnevalsfreunden der KG Humor schnuppern.
Der offizielle Teil des Abends, zu dem auch Abordnungen der Karnevalsvereine aus Nohn und Menningen gekommen waren, wurde musikalisch mit einer Spontan-Performance von "Einmol Prinz zo sin" von Prinz Wolfgang II. höchstpersönlich vorgetragen sowie selbst getexteten Beiträgen von Michael Setter und den Jungs der "Womband" abgeschlossen, die die ein oder andere Zugabe spielen mussten.