Merzig CDU in Merzig: „Der Sanierungsplan ist bereits aufgestellt“

Merzig · Der Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Merzig, Jürgen Auweiler, und der CDU-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Bernd Seiwert, zeigen sich überrascht über den Vorschlag von SPD-Bürgermeisterkandidat Christoph Rehlinger, einen Sanierungsplan aufzustellen.

„Hätte sich der Kandidat im Vorfeld informiert, dann wüsste er eigentlich, dass der von ihm vorgeschlagene Sanierungsplan für städtische Einrichtungen bereits aufgestellt ist“, sagt Auweiler, der auch Mitglied des Merziger Stadtrates ist. Rehlinger hatte in der SZ einen „gewaltigen“ Sanierungsstau beklagt und zugesagt, sich für einen Sanierungsplan für städtische Einrichtungen einzusetzen.

„Bürgermeister Marcus Hoffeld (CDU) und der Hauptamtliche Beigeordnete Dieter Ernst (SPD) haben sich massiv dafür eingesetzt, dass ein solcher Plan erstellt wird“, meint Auweiler dazu. Daher habe der Stadtrat, wie Auweiler weiter ausführt, vor fast drei Jahren auf Vorschlag der Stadtverwaltung unter anderem eine spezielle Software angeschafft und damit begonnen, alle städtischen Gebäude digital zu erfassen und die Sanierungserfordernisse festzustellen. Eine solch detaillierte Aufstellung gab es laut Auweiler vorher nicht.

„Speziell für diese Tätigkeit haben wir 2017 sogar eine weitere Stelle geschaffen“, ergänzt Bernd Seiwert. Insbesondere für den Bereich der städtischen Bildungseinrichtungen gab es nach seinen Worten in den letzten Monaten umfassende Untersuchungen, die nach und nach umgesetzt werden sollen. „Ein konkreter Plan und eine detaillierte Übersicht wurde vor einigen Monaten auch im städtischen Fachausschuss vorgestellt. Dort wurde auch mitgeteilt, in welchen Schritten der Sanierungsbedarf angegangen werden soll“, erklärt Seiwert weiter. Gerade im Bildungsbereich habe die Kreisstadt Merzig seinen Worten zufolge in den vergangenen Jahren zahlreiche Sanierungsmaßnahmen im Bereich der städtischen Grundschulen und Kitas auf den Weg gebracht.

„Durch den aufgestellten Sanierungsplan lässt es sich auch sehr transparent mit den vorhandenen Haushaltsmitteln planen“, betont Auweiler. „Die große Koalition im Merziger Stadtrat hat in den vergangenen Jahren gerade im Bildungsbereich einen großen Schwerpunkt gesetzt. Unsere Bildungseinrichtungen werden so zukunftsfähig weiterentwickelt und es wird durch diese gute Planung keinen Sanierungsstau geben.“

In diesem Jahr investiert die Kreisstadt Merzig laut Auweiler rund zwei Millionen Euro in ihre städtischen Gebäude. „Mit den Mitteln aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz setzt man dabei einen klaren Schwerpunkt auf die Sanierung der Schulen und Hallen in den Stadtteilen“, so der CDU-Stadtverbandsvorsitzende. Unter anderem wird das Bürgerhaus in Besseringen umfangreich saniert, die Heizungsanlage in der Turnhalle der Grundschule Besseringen wird energetisch saniert und die Grundschule Hilbringen wird ebenfalls energetisch aufgewertet (die SZ berichtete).

„Hätte der SPD-Bürgermeisterkandidat mal nachgefragt bei seinen Genossen im Stadtrat, die den Konzeptvorschlag eines Sanierungsplanes der Verwaltung unterstützt haben und auch den aktuellen Sachstand zu den Geldern aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz kennen, hätte er dies eigentlich wissen müssen“, teilten die CDU-Vertreter abschließend mit.

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