Hygieneregeln im Zeltpalast Merzig Den Horror-Klassiker gibt’s nur mit drei G’s

Merzig · Eintauchen in die Welt von Dr. Jekyll und Mister Hyde: An und für sich wollte Joachim Arnold, Chef von Musik und Theater Saar, das wohl bekannteste Doppelleben in der Literaturgeschichte voriges Jahr auf die Bühne bringen.

 Joachim Arnold vor seinem Zeltpalast

Joachim Arnold vor seinem Zeltpalast

Foto: Ruppenthal

Doch Corona hatte ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Jetzt steht der Produzent in den Startlöchern, das Broadway-Musical anlaufen zu lassen. Am Freitag, 6. August, 21 Uhr, steigt die Premiere am Zeltpalast – „in der Freiluftarena Saar“, wie er die Sommerbühne nennt.

Die wurde vor kurzem hochgezogen, indem er die Zuschauerränge aus dem großem Hauptzelt draußen nahe einer Baumgruppe installieren ließ. „Ich habe auf Lockerungen bei den Corona-Maßnahmen vertraut – und auf die Aussagen von Aerosol-Forschern.“ Die meisten Experten seien sich einig, dass es sehr unwahrscheinlich sei, sich im Freien anzustecken. Dennoch wolle er kein Risiko eingehen und – was den Abstand betreffe – auf Nummer sicher gehen. 920 Plätze zählt er auf den drei Geschossen der mächtigen Stahlkonstruktion. „Doch wir besetzen nur 460, um den Abstandsregeln Genüge zu tun.“

Außerdem gelten nach Arnolds Ansage die drei „G’s“: geimpft, genesen oder negativ getestet, alles mit entsprechendem Nachweis, wie er betont. „Entweder legen unsere Gäste einen Test vor. Sie können ihn aber auch bei uns buchen. Zehn Minuten nach dem Abstrich haben die Leute das Ergebnis auf dem Handy.“

Auf dem Veranstaltungsgelände ist grundsätzlich medizinische Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. „Diese kann abgenommen werden, sobald man auf der Tribüne sitzt“, erklärt Arnold. Vor dem Verlassen des Sitzplatzes ist die Maske wieder anzulegen

Arnold hofft, dass die Gruselstory um den Arzt, der die Trennung von Gut und Böse im Menschen zu erforschen trachtet, zum Publikumsmagneten wird. Bis Sonntag, 29. August, stehen zwölf Aufführungen an. „Wir setzen alle Energie daran, dass das Stück zu einem Erfolg wird.“

Leicht sei es  nicht, nach einer Abstinenz von eineinhalb Jahren die Leute zu bewegen, wieder rauszugehen, hat Musik & Theater-Intendant Arnold festgestellt. So hofft er, dass das Stück viel Resonanz findet. Denn die Geschichte, die aus der Feder von Robert Louis Stevenson stammt und im viktorianischen England des 19. Jahrhunderts geschrieben wurde, ist seiner Ansicht nach ein „Blockbuster, dessen explosiver Stoff heute noch für dramatisches Theater interessant ist“.

Weitere Termine nach der Premiere sind Samstag, 7. August, 21 Uhr, Sonntag, 8. August, 21 Uhr, Freitag, 13. August, 21 Uhr, Samstag, 14. August, 21 Uhr, Sonntag, 15. August, 21. Uhr, Freitag, 20. August, 21 Uhr, Samstag, 21. August, 21 Uhr, Sonntag, 22. August, 21. Uhr, Freitag, 27. August, 21 Uhr, Samstag, 28. August, 21 Uhr, und Sonntag, 29. August, 21. Uhr. Infos unter info@musik-theater.de oder

 Ungewohnt, aber unverkennbar: Am Zeltpalast ist eine Freiluft-Arena aufgebaut – im Regennotfall ist ein Umzug in den Zeltpalast möglich.

Ungewohnt, aber unverkennbar: Am Zeltpalast ist eine Freiluft-Arena aufgebaut – im Regennotfall ist ein Umzug in den Zeltpalast möglich.

Foto: Ruppenthal
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