Merzig Wenn Streiche zum Ärgernis werden

Traditionell wird am 30. April Hexennacht gefeiert. Der ein oder andere erinnert sich noch heute gerne an seine Lausbubenstreiche der Kindheit zurück. Früher waren es einfallsreiche Streiche, über die man schmunzeln konnte.

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Foto: SZ/Lorenz, Robby

Heutzutage greifen die kleinen und manchmal auch schon etwas größeren „Hexen“ in der Nacht zum 1. Mai vorzugsweise zu Unmengen von Klopapier. Zusätzlich bewaffnet mit Rasierschaum, Ketchup, Mayonnaise, Zahnpasta und noch etlichen weiteren Schweinereien, treiben sie in der Dunkelheit ihr Unwesen.

Auch im Kreis Merzig-Wadern waren ein paar fiese „Hexen“ unterwegs. Zum Beispiel in Mettlach: Wenige Stunden nachdem der Maibaum auf dem Marktplatz aufgestellt wurde, wurde er wieder gefällt. Am Morgen danach lag die Birke flach neben der Verankerung auf dem Boden. Bei den Mettlacher Bürgern stieß dieser üble Streich auf ziemlich viel Unverständnis und Verärgerung – berechtigterweise. In Britten und Lockweiler flogen sogar Eier an diverse Hausfronten. Im Waderner Stadtteil Kastel wurde eine Hausfront mit Ketchup beschmutzt.

Die Zeiten, in denen jungen Leute – meist die Nachbarschaft – noch mit originellen Späßen verulkten, sind vorbei. Nicht selten entsteht dabei sogar eine handfeste Sachbeschädigung. Irgendwo hört der Spaß dann auf, ihr liebe „Hexen“.

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