Streit ums „Autoland“ Saarland „Fridays for Future“-Schüler: Autobahn-Pläne Heuchelei

Saarbrücken · Die Menschen im Saarland sollten sich nach Ansicht der Schülerbewegung „Fridays for Future“ (FFF) in Zukunft komplett ohne eigenes Auto bewegen können.

 An diesem Freitag ruft das „Fridays for Future“-Bündnis erneut zu einer Großdemo in Saarbrücken auf - hier ein Bild der Demo im Januar (Archivfoto).

An diesem Freitag ruft das „Fridays for Future“-Bündnis erneut zu einer Großdemo in Saarbrücken auf - hier ein Bild der Demo im Januar (Archivfoto).

Foto: BeckerBredel

„Unser Ziel ist es, dass wir in Zukunft auf den motorisierten Individualverkehr verzichten können“, schreiben die Initiatoren in einer Mitteilung. Dazu sei eine Verkehrswende nötig.

Anlass für die Wortmeldung ist die Diskussion über den Bau der Querverbindung zwischen A 1 und A 623 sowie des Lückenschlusses zwischen A 623 und A 620 in Saarbrücken. Beide Maßnahmen hat die CDU/SPD-Landesregierung beim Bund beantragt, allerdings liegen die Planungen vorerst auf Eis. Vor allem die FDP drängt auf die Umsetzung.

„In Projekte zu investieren, die weiterhin den motorisierten Individualverkehr priorisieren, ist angesichts der Klimakrise schlicht unverantwortlich“, so die FFF-Organisatoren. Sie stören sich auch daran, dass für den Bau Wald gerodet werden müsste und Vogelschutzgebiete beeinträchtigt würden.

An diesem Freitag, 24. Mai, ruft das FFF-Bündnis zu einer Großdemo in Saarbrücken auf. Parallel zu den in vielen EU-Städten stattfindenden Demos startet die Demonstration um 12 Uhr am Schlossplatz, geht durch die Innenstadt und schließt gegen 13.30 Uhr am Schloss mit einer Schlusskundgebung ab, wie FFF-Saar-Sprecherin Ursula Rachor der SZ mitteilte.

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