Zahlen des RKI Corona-Inzidenz im Saarland weiter über Bundesdurchschnitt

Saarbrücken/Berlin · Die Landkreise im Saarland zeigen sich uneinheitlich, was die Entwicklung der Infektionen mit dem Corona-Virus betrifft. Zudem meldet das Robert-Koch-Institut ein weiteres Todesopfer.

Corona-Inzidenz im Saarland weiter über Bundesdurchschnitt
Foto: dpa/Sina Schuldt

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet im Saarland am Samstag 12. Februar, 2352 Neuinfektionen mit dem Corona-Virus innerhalb eines Tages. Am Vortag waren 2555 Ansteckungen registriert worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt dennoch wieder leicht und liegt nun bei 1541,4. Am Tag zuvor lautete der Wert 1539,1. Weiterhin liegt das Saarland über dem Durchschnitt in Deutschland.

Das RKI registrierte im Saarland einen weiteren Todesfall. Die Gesamtzahl der Verstorbenen in Zusammenhang mit dem Corona-Virus liegt aktuell bei 1352.

Die 7-Tage-Inzidenz Hospitalisierungen im Saarland lag am Samstag bei 4,27. In den letzten sieben Tagen wurden insgesamt 42 Covid19-Fälle hospitalisiert. (Stand 12.02.2022) 

Intensivbettenbelegung im Saarland 

In den 16 erfassten Krankenhäusern in Saarland befinden sich derzeit 39 Covid19-Patienten in intensivmedizinischer Behandlung. Davon werden 11 invasiv beatmet. Der Anteil der Covid19-Patienten an den insgesamt 487 betreibbaren Intensivbetten beträgt 8%. Die Belegungsrate aller Intensivbetten (nicht nur Covid19) beträgt aktuell 83% (Stand: 11.02.2022).

Corona-Inzidenz: Entwicklung in Landkreisen zweigeteilt

Der Landkreis mit der höchsten Inzidenz ist Merzig-Wadern mit 1732,9. Die niedrigste Inzidenz verzeichnet nicht mehr der Landkreis St. Wendel (1366), sondern der Landkreis Neunkirchen mit einem Wert von 1357,8.

Im Regionalverband, in Saarlouis und im Saarpfalz-Kreis ist die Inzidenz am Samstag rückläufig. Alle Detail-Werte im Saarland stehen in der Tabelle.

Die Corona-Zahlen für Deutschland

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet und damit erneut einen Höchstwert. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 1474,3 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1472,2 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1388,0 (Vormonat: 407,5).

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 209 789 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 217 815 Ansteckungen.

Die Zahlen haben allerdings nur noch begrenzt Aussagekraft. Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind demnach vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürfte mit der geplanten Priorisierung bei PCR-Tests die Zahl der Menschen steigen, die ihre Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigen lassen - die damit nicht in die offizielle Statistik einfließt.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 198 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 172 Todesfälle.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 12 219 501 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 6,46 an (Donnerstag: 6,23). Darunter können auch Menschen mit positivem Corona-Test sein, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Samstag mit 8 679 400 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 119 877.

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