Kommentar Corona-Politik: Tobias Hans fehlt der strategische Kompass
Meinung | Saarbrücken · Warum macht der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans in der Impfpflicht-Debatte eine unglückliche Figur?

Der Landesvorsitzende und Spitzenkandidat der CDU Saar, Ministerpräsident Tobias Hans (CDU).
Foto: BeckerBredelDie Umsetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht ist ein rechtliches Minenfeld, aus dem sich die Berliner Ampelregierung fein raus hält. Deshalb hat der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) mit einigen seiner Einwände Recht, die er jüngst in den „Tagesthemen formulierte – selbst wenn sie ihm von einem CDU-Bundesvorsitzenden Friedrich Merz im Oppositionsrausch diktiert sein mögen. Hans verhielt sich zudem klug, weil er nicht dem Irrweg des bayrischen Ministerpräsidenten Markus Söder folgte, der jetzt – eine peinliche Nummer – bereits wieder zurückrudern musste. Eine Aussetzung des Impfpflicht-Bundesgesetzes wie in Bayern war im Saarland nämlich nie geplant. Im Gegenteil, längst ist mit den Landkreisen und den Trägern ein Umsetzungsplan eingetütet.